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Seite:Briefwechsel Hildebrand Veckinchusen 477.jpg

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schoneswerkes und 2 dusent klesem und 2½ dusent plat luswerkes und 5 tendelyng. Dat schonwerk lycht boven in der tunnen, de klesem dar negest, dat ander under. Dat wol und ramet des besten darby. Und et en is hir noch gen vrede de Duen upwer, wy hopen ons vreden. Und dat stucke wandes, dat gy my sanden, dat is, Got heb lof, wol herkomen. Und dot wol, wes gy vor my utgeven Zyvert edder gy to ungelde, dat nemet daraf, wente ic en gere juwes schaden seker nycht. Und dot wol, wer et, dat Got borede dat dar en segelent af worde[1], so sendet my tegent jaer en 2 hundert soltes, dat gut sy; und queme dar grof solt, dat hedde ic noch lever den dat wytte. Und an Hyldebrant Hunde heb ic en achtendel, dat moste ic nemen van Symons wyve van der Rope vor gelt, ic en kunde nycht bet und an Johan Alerdesson en achtendel und an Hyldebrant Johansson en achtendel und an Segebert Weinnersson en sestendel an Tydeman Dordewant en sesteyn del. Und dot wol, Got geve, dat ju de tunne myt leve to der hant kome. Und haldet se darby ju up den wynter, wante ic en wyl gen gut spade up den hervest tho der R[yghe] wart hebben. Vart wol, Got late ju gesunt an sele und an lyve. Und wy syn, Got hebbe lof, wol toreke, desgelyken begere ic ok van ju to wesende und van Greten und van Gerdrut ere dochter. Gescreven in der 12 apostel dage.

By my Engelbrecht Wytte.


491. Engelbrecht Wytte in Riga an Margarethe Veckinchusen in Lübeck.

Rev. St.-A. Orig. Adr.: An Greten Veckkynckhussche to Lubeke kome desse breff.

Vruntlyke grote tovorn ghescreven an myner leven suster. Weten schaltu, leve suster, dat ik dynen breff wol vornomen hebbe, alse du my scryvest an dyner moder unde an my. Ok so heft my her Unster ghesecht van her Johannes wegen van Emmeren desulwe ake also van dyner dochter weghen, dat se dy kostet to holden in dem kloster wol 8 mark. Ok also du scryvest dat du wol behovest 3 hundert mark se in dat kloster to ghevende, ik mene van der ghnaden Godes myt vrunde hulpe, du en sulst see wol myt 3 hundert marken wol beraden, dat du se in ein kloster nycht en ghevest. Du menest suster, dat dyn moder unde ik thomale wol hebben dy mede to ghevende, des wetet suster in dat du es nycht en wetest, so heft my dyn man to male groten dreppelyken schaden ghedan, dat he my myt den mynen ghepandet heft, der he my myt 6 hundert nobelen to den ghetyden nycht betalet hedde umme der hundert marke wyllen van her Serghes weghen, de in des stades boek ghescreven stan. Darumme suster, so make eynen mechtych, de de hundert mark manen von dyner weghen, wente her Serghes kynder synt se plychtych uttoghevende vor Gode. Darumme so wes dat du to donde hest unde wes dat ik unde her Volter unde Ewert Znoye darto


  1. Daß Einer absegeln würde.
Empfohlene Zitierweise:
Wilhelm Stieda (Hrsg.): Briefwechsel Hildebrand Veckinchusen. S. Hirzel, Leipzig 1921, Seite 477. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Briefwechsel_Hildebrand_Veckinchusen_477.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)