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Seite:Briefwechsel Hildebrand Veckinchusen 364.jpg

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gescreven myn broder Conrad, dat hey ju dyt solde gegen. Item Hillebrand oem, so als gy scryven, dat gy meynen tegen sante Anthony dage, dat gy dan weder solen komen op dey vryet, dat geve God, so en horde ich gene lever tydinge; unse leyve Hergod und dey hilligen dre kenyge moten ju darto helpen und ich hebbe den hilligen dre konygen eyn offer geloved, so wan gy ut dem stene komen. God geve, dat ich et med leyve mote lesten, amen. Item Hillebrand oem, so en hebbe wy hir gene sunderlix tydinge van unsen heren den konyng, hey es in Ungheren und men en hold gen hoeftgerychte byd na paschen und so wor hey dat dan legen wel, des werd men dan gewar. Item van Praghe und van den hues, dar en kan ich ju nycht van gescreven und sey en syndes nycht eyns bynnen Praghen und wy hopen et sole al op eyn gud ende komen, God geved, amen. Valete in Christo semper. Gescreven 8 dage in januario anno 23 jar. Und Hadewych myn husvrowe doet ju zer groten, und er es ju ungemacht to male loed, God beterd al umme und God geve uns allen eyn salych nye jar.

Reynolt Swarte von Collen.


348. Kornelius Veckinchusen in Köln an Hildebrand Veckinchusen in Brügge. – 1423 Januar 31.

Rev. St.-A. Orig. Pap. Adr.: An Hilbrant Veckinchussen tzo Brugghe littera detur. Darunter von H. V. Hand: 1423, 9 in feberwario.

Vruntliche grotte unde wass ich alletzyt godes vormach. Wissent liever oem Hilbrant, daz ich starck unde ghesont byn unde daz sulven ghelichen daz hord ich tzo mael ghern van uch unde sunderlynghen so ist myr ur grosse bedroffenysse leit, daz es daer tzo komen ist. Men haet myr hir ghesacht wie uch Jacop Schotteler also jaemerlichen vorkauft unde vorraeden haet, daz ir noch gheiner van unsserme slecht nyee umme em vordient haet, doch daz ist my trouwelich leit, kan ich es ghebesseren in gheinerleye saech, daz wolde ich usdermaes ghern doen, daz sie, waermyd daz daz sie, daer vredent oever unde ich wil uch bydden daz ir myr willent vorscryven, wer daz sye, der uch ghevanghen have unde waer daz ir ghevanghen sint worden, daz ich doch darvan mocht wissen einen rechten gront. Ich byn van uren weghen ghewessen by myns heren rentmeister van den Berghe, der haet myr gheloft in goeten trouwen, waz er uch ghehellffen mocht, daz wil er ghern doen. Myn here van den Berghe der screve wael vor uch, wist man we, daz wolde ich myd vroude helffe wael tzoweghen brynghen, daz daz ghesceghe, daerumme so lassent nycht, ir scryvent unvertzoghelich ur meynynghe. Ich haen Conraed Swardz unde Petter van dem Dam ur dochterman waz vorscreven, daz sie myr alle dinck auch sullent vorscryven. Item so wissent, daz ich einen bryef ghehabt have van mynen vader, der ghescreven waz of der hilghen dryer konynghen dach also daz unsse vront alle samen ghesont synt unde myn vader scryvet my, daz ich uch tzo helpe kome, waer myd daz ich konne eder moghe, daz wolde ich altzo ghern doen, wist ich waermyd. Item, so wissent daz myr de 32 gulden noch nycht algheworden sint unde myr en ist nycht mer wen 23 gulden noch worden

Empfohlene Zitierweise:
Wilhelm Stieda (Hrsg.): Briefwechsel Hildebrand Veckinchusen. S. Hirzel, Leipzig 1921, Seite 364. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Briefwechsel_Hildebrand_Veckinchusen_364.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)