ein der sone to Lyfflande wort worden ghesant, wente ich hope de grotemoeder solde juwer dochter jo wat to gude doen, wan juwe dochter by er vor oeghen were, dar mochten de vrende dan mede thospreken dat beste, de wyle dat de grotemoeder levet, so mochte dat wol gheschein, dat er wat worde.
Item so est wol kostlich juwe hus tho beholden met der rente, dat duchte my best, dat men dat hus verkofte noch vor paesschen, er dan dat de nye rente weder angheyt. God sy met ju. Ghebeidet to my.
346. Quittung des Godert Collart über eine von Hildebrand Veckinchusen und dessen Gesellschaft empfangene Geldsumme. – 1423 Januar 5.
- Rev. St.-A. Orig. Länglicher Papierstreifen mit teilweise erhaltenem Siegel, das als Inschrift den Namen GODERT COLLART erkennen läßt und innerhalb des Kreises dieses Zeichen aufweist. Auf der Rückseite steht von anderer Hand: dyt es ene quitanssye van Godert Collart alse van 700 Rynschen gulden unde 50 ander gelt.
Kond und kendelic sy allen den genen, dye dese zedele sullen zien of hoeren leesen, dat ic Goedert Collart und myn geselscap wael vermecht und betaelt byn van Hylbrant Veckinchus und synre geselscap als van wysselen, dye ic myt hem gemaekt heb gehad hyer voerty[den[1]] und steld hem daervan quyte und bedank hen goeder betalinge. Und in kennis der waerheyt, soe heb ic Goedert vorscreven myn singet op deser zedelen gedryckt; dyt was gedaen int jaer ons herrn 1423 op den vinften dach van januario.
347. Reinhold Swarte in Köln an Hildebrand Veckinchusen in Brügge. – 1423 Januar 8.
- Rev. St.-A. Orig. Pap. Adr.: An Hillebrand Veckinchusen to Brugge littera detur. Darunter von H. V. Hand: 1423, 9 in feberwario.
Vruntlike grote vorgescreven und wes ich gudes vermach, wetet leyve oem Hillebrand, dat wy al wol gesund zin, God hebbe dank. Item so wetet, dat ich ju breve al wol vorstan hebbe alz umme dat packelken van juwen cledern; des wetet, dat Johennes Bokell noch to Lubeke ys und ich hadde gehord, hey wolde hir weder komen so als ich noch meyne und so wan hey hir komed, so wel ich em dey breve wysen, dey gy my gescreven hebben, van juweren cledern. Und hedde ich sey, gy solden sey lange hebben gehad. Und ich hebbed ok Bokell to Lubeke gescreven und my en komed gen antworde med alle darvan. Item Hillebrand oem, so hebbe ich dyt sulve lange
- ↑ Das Papier ist an dieser Stelle eingerissen.
Wilhelm Stieda (Hrsg.): Briefwechsel Hildebrand Veckinchusen. S. Hirzel, Leipzig 1921, Seite 363. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Briefwechsel_Hildebrand_Veckinchusen_363.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)