up de kennesse, ick wolde my doent to rechte ghestelt hebben und were met mynen starcken rechte in kort ut den stene komen, dar ick up des coepmans troest in deme stene lach, dar ick nu troest van em hadde, dat wol een wonderlick end een vromet dinck mach zyn vor Gode und allen guden luden. Hyrumme leven vnmde, so overtrachtet alle myne zaken bet dan ick scriven kan ofte mach. Ick hope to Gode, ghi zullen my bet besorghen in dessen zaken met rade unser heren van Lubeke dan ick u scriven kan, want al myn recht steit up unse heren van Lubeke. Und ick hope zy wellen mynre wol mechtich syn to eren und to rechte to vorantworden.
Item so doet wol und biddet unsen heren to Lubeke, dat zy noch so wol wolden doen und dat zy noch enen vrentliken breif scriven in latine an mynen heren den provest, want ick hedde daer wol enen nobbel of twe umme ghegeven, dat die ander brieff in latine ghewest hedde, den sy an mynen heren den provest ghescreven hadden, want myn here de provest eyn wort duetsches niet en kan und dat zy eme dancken vor de woldaet, de he an my bewyst hevet to desser tyd to und dat zy eme vort vrentliken bidden, dat he vortan so wol doe umme Godes willen und des rechten, dat he my recht und wet wedervaren late na utwysinge synre herlicheit, alzo dat behorlick und recht is. Lest do screiff ick ju, dat ghi den breif in latine scriven solde, noch en schach des nicht, dat en versumet nicht mer und dat my desse brieff kome met der stat breyve van Brucge und de copie daerby est dan myn recht ghegaen, so mach ick den breiff ghelike wol op antworden eyst profyt.
Hirmede so mote ju God altomale bewaren ewychlyken unde alle unse vrende amen. Ghescreven int jar 1423 op der hilghen 3 konnynghen avent in Brugghe.
345. Johan van dem Bokele in Lübeck an Hildebrand Veckinchusen in Brügge. – 1423, Anfang Januar.
- Rev. St.-A. Orig. Pap. Adr.: Hildebrand Veckinchusen to Bruegghe. Darunter von H. V. Hand: 1423, 28 in janewario.
Vrentlike grote vorghescreven, wetet leyve om Hildebrand, dat ich juwe breyve wol vornomen hebbe unde ich wolde in allen saken gerne dat beste helpen doen na mynen vormoghen, men my dunket wey von den andern wat ghekrygen kan, dey en denket nicht, dat et al betalt moet werden. Des werde ich wol gheware in vele saken. God betert al umme, amen.
Item so en hebbe ich myner dynghe hir to Lubeke noch geyne eynde, dat komet mest tho by der sterffte unde van unledicheit der vormundere, doch so [hope] ich des in korter tyt bescheit to kryghen. God vorlene uns al unser sake eynen guden einde unde hirna dat ewighe levent, amen.
Item wolde God gheve dat gy vry kosteloes[1] ut mochten komen, so duchte my gud, dat gy dat also bestelten, dat juwe oldeste dochter unde
- ↑ Unleserlich.
Wilhelm Stieda (Hrsg.): Briefwechsel Hildebrand Veckinchusen. S. Hirzel, Leipzig 1921, Seite 362. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Briefwechsel_Hildebrand_Veckinchusen_362.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)