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Seite:Briefwechsel Hildebrand Veckinchusen 360.jpg

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dat openbar was, dat my Jacob den wech belacht hadde met des heren knapen, dat ick nicht zeker konde comen to rechte. Do schoed myn here und syn richters dat recht up bit up een ander tyd und myn here de provest genck darna in schepen hus und begerde van den van Brucge to weten slechtes dat sy eme seggen wolden, oft zyne herlicheit dat he hedde van der hilger kerken to lene nicht vermochte, dat syne dyener die syn recht vorwarden syne vangen mochten zeker leiden ut der vangenesse in syne vierscharen, daer men syn recht in heilde, elken man recht te doen als sick dat gheborde. Darup bereiden sick die wet van Brucge und hebben deme proveste togheseget, dat die wet van Brucge met deme stucke sick nicht mogen en solde, dat my solde de provest moghen zeker und vry met syme rechte doen comen in syne vierscharen vor alle man, de to my te zeggen hedden. Aldus is dat ghesloten tusschen der stat van Brucge und deme proveste met vele mer worden and aldus weten dat vele guder lude, wo dat my Jacob vorscreven ghehandelt hevet end noch gherne mer schofferinge ghedaen hedde, dar God vor was, ghebenedyt moet he altos syn.

Dit scrive ick ju darumme een deils dus claer up dat ghi alle dinck dar weten moghen. Myn here de provest hevet vele umme mynen willen ghedaen umme syn recht to behaelden, des ick Gode und eme nummer te vullen ghedancken enkan, dat were my to vele alle dinck to scriven. Do ick twelff daghe in der vangenesse hadde ghewesen met den eirsten, do quam Jacob Schoteler to my up den steen met Gerwyn van den Espen und Gerd van Mynden und Johannes Sunnenschyn und wolde sick keghen my ontschuldighen, dat ick myt synen todoen in de vangenesse nicht ghecomen en were. Do seghede ick aldus to Jacob, siet her wert en hedde uwe hovet ghedaen und uwe toseggent to Antwerpen vor den olderluden, ik en were hier nicht, ist recht in der werelt, gy solt my vry weder ut deme steen doen, kunne ghi ju dan wol verantworten keghen my, dat wil ick aenseyn. Also ghi dat wol ghedaen hebben, so wil ick ghi my dan ghenoech doen und mynen vrenden vor de schofferynge, de he my ghedaen hedde, so wolde ick dat vorgheven und anders nicht. Do he dat horde, dat ick den wech ut wolde, do seghede he, he wolde, dat ick vorder belastet were in den steen vor 125 ℔ gr., so were he wol vry van aller last van mynre weghen. Do seghede ick, her wert, nu hore ick wol, dat en is u nicht berouwen, dat ghi my ghedaen hebben met mer worden. Do kerde sick Jacob vorscreven umme und ginck en wech und sal noch weder keren, heve he wael ghedaen, dat zal sick wol vinden dart mer gelt dan hyr. Hirumme leven vrunde, so provet hyryn myn beste bet dan ick u ghescreven kan met rade unser heren van Lubeke, sy zullen alle zake vele bet dar scriven dan mynre twintich. So wat dat onse heren to Brugge scriven, die breyve latet yn myn hant comen und de copie darby ghelievet my, ic zal de breve up doen leveren, latet my alle antworde und guetduncken weten up alle myne scrift und ick en hebbe ju nicht ghescreven et en is alle warachtich und recht na mynen vyf synnen, dat ock wol ander lude orkonden zullen und de kennesse wel wal waer seggen, so de zake ghevallen sint. Mer des kopmans zake late ick bestaen up syn recht to correxien van mynen heren van Lubeke wat recht off onrecht is, dat zal

Empfohlene Zitierweise:
Wilhelm Stieda (Hrsg.): Briefwechsel Hildebrand Veckinchusen. S. Hirzel, Leipzig 1921, Seite 360. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Briefwechsel_Hildebrand_Veckinchusen_360.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)