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Seite:Briefwechsel Hildebrand Veckinchusen 356.jpg

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ende van onsen rechte. Item dat vyfte pont is dit, dat dit gheschach upten 16ten dach van september.

Guede vrende, so zende ick u de copie van der kennesse als hir eirst vorscreven staet, de ick van den coepmanne hebbe besegelt, dar ick mer dan achte maent jamerlick na ghebeit hebbe. Ghi moghen zeyn in der kennesse, wo dat my die coepman gheyn borgher to Lubeke kennet noch van eren rechte dat my groet wonder duneket ende vremde hevet by wat reden dit de coepman doet, want ik en stont nu in der stede, dar ick des coepmans recht mede vorhorde. Hierup so screif ick myn ghebreck an den coepman ter stont. Darup dat Gerwyn van den Espen na der tyd quam to my up den steyn ende vraghede my wat my schelde an der kennesse. Do sprack ick, so ick my vorstonde in der kennesse, so en kende my der coepman gheyn borghere to Lubeke noch van eren rechte to wesen. Do vraghede my Gerwyn vorscreven, off ick borghere were to Lubeke, daerup antworde ick eme, dat wolde ick wol bewysen met der stat breyff van Lubeke an de stat van Brucge sprekende ende oek in anderen brieven van Lubeke, daer zy my borgher inkennen. Do wart ick ter stont dencken up den breyff, die onse heren van Lubeke ghesant hedden den coepman van mynen zaken, dar ick de copie van hadde, de zante ick des anderen daghes in den reventer an de alderlude ende begherde to weten van en, off gy onsen heren van Lubeke oek eyn antworde up den breiff ghesant hedden, als de breyff utwyset, darvan begherde ick eyne copie van der antworde, want my de zake anroerde, darumme so heddet wol behorlyck ghewesen, dat de coepman met my ghesproken hedde, ick en horde darvan nii wort van deme copman, hebben zy onsen heren antworde ghescreven, dat zulle ghi to Lubeke wol weten van onsen heren. Aldus moghe ghy wol seyn, wes sy na der stat brieve van Lubeke by my ghedaen hebben na erer begherte ende bede, de copie zende ick ju van der stat brieve als ghi hier beneden wol seyn zult.

Item als ick ghevangen wart, do zante ick ter stont enen breiff an de olderlude des ghemeynen coepmans ende claghede en myne noet alzo zick dat gheborde van rechtes weghen, dat zy my bystendicheit zolden doen na dat de zake vor en ghescheyn waren to Antwerpen alzo de kennesse verclaret und dat screiff ick noch eyns an die olderlude ende begherde altoes antworde, my en quam noch gheyn antworde. Do screif ick den derden breif an den ghemeynen coepman ende begherde noch dat zy my bystendicheit doen zolden. Aldus so en quam my nue antworde noch trost noch helpe groet noch cleyne. Is dyt myn danck ende myn loen, dat ick in des coepmans deynste ghedaen hebbe an den Bomesschen conynck und hebbe to Constans ghereden ende hebbe myn gelt und guet utghegheven yn des coepmans zaken to mynen jamerliken verderfliken schaden myns dels, alzo dat wol to vorschyne zal comen, dar men ons dat wol rechten zal, want ick en wil gheyns syns met dessen zaken lyden, welt God.

Vrendes up dat ghi alle zake to bet vorstaen, daer was Jacob Schoteler toe Antwerpen, die begherde van den olderluden, dat zy vergadderen wolden, he hedde myt my to spreken van zynen zaken, de em angengen etc, daerup dat ick my vorleit up de olderlude und betrouwede Jacob vorscreven myn

Empfohlene Zitierweise:
Wilhelm Stieda (Hrsg.): Briefwechsel Hildebrand Veckinchusen. S. Hirzel, Leipzig 1921, Seite 356. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Briefwechsel_Hildebrand_Veckinchusen_356.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)