composicien, de twisschen sinen schuldemeren unde eme mochte voramed geworden sin eynem islikem gerne wolde don alse reden were na alle siner macht van der sulven juwer herlicheyd vryheid der do eyn islik vromman de des nicht vorwracht edder vorvochten en heft plecht to wetende, mit gewald genomen unde an den steen in de vengnisse gesat sy, juwer vorgerorden vryheyd alse uns dunked to nynen cleven vorvange unde vorkortinge, worumme leve here provest wy juwe moghenden erwerdicheyd sere vruntliken bidden mit andacht begerende, dat gy anseende weret dat de erbenant Hildebrand van sinen werde Jacob Schettelere nicht uterliken underwyset geweset were, dat he up der vorgerorden juwer herlicheyd vryheyd solde vry sin van schulden unde dat he ok darumme nicht uppe de vryheyd gekomen were, dat he eynem islikem, den he schuldich is, gerne vulden wolde na alle siner macht, dat he bynnen Brucge unde up juwer herlicheyd vorscreven vryheyd nicht gekomen en were demsulven Hildebrande unsem poirter umme ere juwer herlicheyd vryheyd unser bede unde leve willen gunstich unde trostliken behulpen sin in sinen redeliken zaken also dat he vormiddest juwer trostliken hulpe unde vordernisse ute der vengnisse wedder up juwer herlicheyd vryheyd sunder sine schaden unde kost komen moge umme composicie to makende mit denjenen, den he schuldich is unde eynem isliken to donde na alle siner macht alse reden is alse voregescreven steyt, dat wille wy umme juwe erwerdige herlicheid willichliken gerne vorschulden woi wy mogen, de Gode almechtich beware to langen saligen tyden.
336. Sivert Veckinchusen in Lübeck an seinen Bruder Hildebrand Veckinchusen in Brügge. – 1422 Aug. 30.
- Rev. St.-A. Orig. Pap. Adr.: An Hildebrant Veckynchuzen to Brugge littera detur. Darunter von H. V. Hand: 1422, 22 in settember.
Wetet leve broder, dat ik juwe breve, de gy an myn suster unde an my gescreven hebben, mest al wol vornomen hebbe unde wolde de gude trost up en gud ende komen, des behovede wy al umme wol, men wy vruechten, dat id lanczym alzo gued werden wil, alzo gy scryven, unde wilt God sunderlyngen nycht bet vogen den ik unde ander vrund noch begrypen konen, zo bezorge wy uns, dat gy yd darnumer to bryngen, alzo gy dat begrypen unde van ju scryven unde wy konen ok anders nycht kennen, men dat gy ju sulven unde ju wyff unde ju kynder unde som ander vrund in groter last sorge unde armot bryngen willen, dat God affkeren mote unde gy menden grot gud van som luden myt rechte to manende, dar wy fruchten dat ju clene van werden sole unde hadden gy na vrunde rade gedan unde buten der venenisse gebleven unde hadden up en beter bestant gedacht, zo hadden vrunde noch swar geworden, dat se ju wyff unde kynder by brode hadden gehulpen, dyt nemet noch to herten unde denket up en beter elken wert vange noch an synen dele; unde wy hebben hir so vele to donde had, dat wy dat hus reddet hebben, wente up sunte Mychele myt der rente; nu wil her Hinric Rapesulver syn geld jo hebben unde is myn unvrund darumme.
Wilhelm Stieda (Hrsg.): Briefwechsel Hildebrand Veckinchusen. S. Hirzel, Leipzig 1921, Seite 351. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Briefwechsel_Hildebrand_Veckinchusen_351.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)