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Seite:Briefwechsel Hildebrand Veckinchusen 350.jpg

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Lubeke an dey stat van Brugghe. Aus dieser Bemerkung ergibt sich das Datum.
Ville Brucgensi

Post salutem. Ersamen heren leven vrunde, uns is tor kennisse gekomen, wo Hildebrand Veckinchusen, unse poirter in deme alse he in juwe stede van Brucge gekomen was umme composicien to makende mit den jenen, den he schuldich is unde eynem isliken vul to donde alse redenis na alle siner macht van ichtes welken mit gewald van der vryheyd genomed de provestie genomen unde an den steen in de vengnisse gebrocht sy allene eme doch sin werd Jacob Schotteler juwe poirter gesecht unde underwysinge gedan hadde, dat he up der vorscrevenen vryheyd vry sin solde alse wy dat ok noch anders nicht irvaren en hebben, dan dat erbare lude beyde juwe poirters unde ok vromede lude efte gaste, de dat nicht vorwricht edder vorvochten en hadden, unde de ok elkerlike gerne don wolden alse reden were na alle erer macht, dar ys vry uppe geweset syn, worumme leeven heren unde besunderen vrunde wy juwe erbarheyde sere vruntliken bidden, dat gy umme unser leve willen darto behulpen unde vorderlik sin willen, dat de erbenant Hildebrand ute der vengnisse wedder up de vorgerorden vryheyd sunder sine schaden unde kosten komen mogen. Dar yo mit juwer guden gunst voresynde, dat de unsen de yenne nicht ensyn, dar de vorgerorde vryheyd mede gebroken unde vorkorted werde mede anseende de guden meninge Hildebrandes erbenant, dat he ys alse wy vornemen nicht enmened dan elkerlike siner schuldemere to donde alse reden is na alle sinem vormoge na vruntliker composicien, de he mit en darup ramende worde unde is ok wol to merkende wanne sine menynge also nicht geweset en were, he enwere bynnen juwer stede van Brucge nicht gekomen. Leven vrunde bewyset uns hyr willen unde behegelicheyd ane, das gy dat mit redelicheyd don mogen dat wille wy umme juwe erbarheyde willichliken gerne vorschulden wor wy mogen. Syt Gode bevolen.


335. Lübeck an den Propst von St. Donat in Brügge in Sachen des auf dem Stein in Brügge gefangen gehaltenen Hildebrand Veckinchusen. – 1422, erste Hälfte des Jahres.

Rev. St.-A. In dorso von Hildebrand Veckinchusen’s Hand: 1422, 9 in junejus do untfenck ick desse koppye des breyves van der stat Lubeke an myn heren den prouvest van sunte Donas. Hieraus ergibt sich das Datum des Schreibens.
Domino preposito sancti Donaciani Brugensis.

Post salutem. Erwerdige gunstige here uns is to wetende geworden, wo Hildebrand Veckinkhusen unse leve poirter, de umme des willen, dat he composicien maken unde ramen wolde mit den jennen, den he schuldich is bynnen de stede van Brucge uppe juwer herlicheyd vryheyd, de provestie genomed, gekomen was, anders nicht menende dan dat he na vruntliker

Empfohlene Zitierweise:
Wilhelm Stieda (Hrsg.): Briefwechsel Hildebrand Veckinchusen. S. Hirzel, Leipzig 1921, Seite 350. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Briefwechsel_Hildebrand_Veckinchusen_350.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)