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Clemens Brentano: Romanzen vom Rosenkranz. Hrsg. von Alphons Maria von Steinle Romanze III: Meliore und Apone | |
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Arm ist wohl das Bild an Schmucke,
Handel-, wandellos die Straße,
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Aber nächtlich hört die MutterHell Biondettens süßes: Ave!
Und geht sie, im bunten Putze
Schimmernd, zu der Bühne abends,
Teilt sie fromm die Flitterblumen
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Mit Marien, voll der Gnaden.
Auf des Altars öder Stufe
Keimen Blümlein in dem Grase;
Nahe ist das Tor, hier ruhen
Gern, sich ordnend, müde Wandrer.
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Denn hier steht ein kühler BrunnenEinsam wie das Bild, es fallen
Leis der Linde Blüten runter
Auf den Spiegel seines Wassers.
Still an des Altares Stufen
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Kniet Meliore und betrachtetGlaubend, was mit Dämmerungen
Ihm der Schule Geist umnachtet.
Eine Jungfrau kömmt zum Brunnen;
Zu der Stadt trägt Rosablanke
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Einen Korb mit Wachs und Blumen,Sprengt die Rosen an mit Wasser.
Sitzt zu ruhn dann auf die Stufen
Bei dem Jüngling am Altare,
Ihre züchtgen Augen wurzeln
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Bang auf der Gestalt des Mannes.
Die erfrischten Rosen rufen,
Empfohlene Zitierweise:
Clemens Brentano: Romanzen vom Rosenkranz. Hrsg. von Alphons Maria von Steinle. Trier: Petrus-Verlag G.m.b.H., 1912, Seite 30. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Brentano_Romanzen_vom_Rosenkranz_030.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)
Clemens Brentano: Romanzen vom Rosenkranz. Hrsg. von Alphons Maria von Steinle. Trier: Petrus-Verlag G.m.b.H., 1912, Seite 30. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Brentano_Romanzen_vom_Rosenkranz_030.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)