Da kam Arbeit genug; denn die Theilnahme des ganzen kleinen Gemeinwesens hatte sich den Beiden zugewandt; auch schonte der Nachbar Schneider seinen letzten Athem nicht, um den Ruhm des jungen Böttchers zu verkünden; und bald wollte Jeder wenigstens ein Eimerchen oder doch ein Schöpffaß von der Hand des amerikanischen Sohnes haben; und da die Arbeit, nach wenig Wochen, auch unter Hülfe des genesenen Meisters, überall nach Wunsch geliefert wurde, so ging aus manchem flüchtigen Besteller ein fester Kunde hervor.
Nicht lange, so hantirte auch ein kräftiger Lehrling in der Werkstatt und griff nach fröhlich ertheilter Anweisung mit flinken Händen zu; das war Hans Jochims, der älteste der beiden „Swemmer“. Am Feierabend kam auch wohl Martin, der alte Geselle, auf Besuch; der wollte auch von Fritzens Abenteuern hören; und als Neujahr vorüber
Theodor Storm: Bötjer Basch. Berlin: Gebrüder Paetel, 1887, Seite 108. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:B%C3%B6tjer_Basch.djvu/108&oldid=- (Version vom 31.7.2018)