nicht zu reden. Sie schauderte noch ein wenig; dann ging sie in das Haus zurück; versicherte aber bei ihrem Eintritt die Hinterthür mit Haken und mit Schlüssel, und setzte sich in ihrem Stübchen nachdenklich an ihren engen Strickstrumpf. So viel war gewiß, und sie nickte bestätigend mit ihrem Köpfchen, die ganze Verantwortung lag jetzt auf ihr.
In dem damals sehr heißen August war ein großes Fest in unserer Stadt; ich weiß nicht, war der König da oder was sonst; aber auf den Abend sollte im Rathhaussaal getanzt werden, und seit Mittag war Riekchen Therebinte bald in diesem, bald in jenem Hause, um den Honoratiorentöchtern bei ihrem Staat zu helfen. Meister Daniel hatte den Nachmittag an der Wiederherstellung eines kleinen Eimers gearbeitet; er war schon alt und auseinander gefallen; denn der Meister hatte ihn einst für seinen Fritz gemacht; nun wollte er ihn dem Lenchen schenken, wenn sie nächstens ihn besuchen würde. Ihm war warm dabei geworden
Theodor Storm: Bötjer Basch. Berlin: Gebrüder Paetel, 1887, Seite 076. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:B%C3%B6tjer_Basch.djvu/076&oldid=- (Version vom 31.7.2018)