Zum Inhalt springen

Seite:Ausstellung Akademie der Künste Dresden 1806.djvu/4

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal korrekturgelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.

Das dritte Portrait dieses Meisters war das Brustbild des Kammerherrn v. Lubiniecki, sehr ähnlich, und gefällig colorirt,

Das vierte endlich, ebenfalls ein Brustbild, war das Portrait einer Gräfin v. Bressler; es zeichnet sich vorzüglich durch edle Haltung des Kopfes vortheilhaft aus.

Vom Professor

Hrn. Klengel

waren diesmal unter 359 und 363 zwey Landschaften in Oel ausgestellt, beyde wie man es von seiner Meisterhand gewohnt, eines J. Both’s würdig. Der Morgen und der Abend, zwey liebliche Darstellungen, die alles in sich vereinigen was Natur und Kunst zu leisten vermögen. Wenn diese Stücke Klengel’s frühern Arbeiten ja in etwas nachstehen, so ist es in dem Tone, mit welchem er diesmahl die Luft bearbeitet hat; sie scheint zu braun gehalten, als dass der Effect aus Berge, Hügel und Bäume, besonders aber aus die Ferne, diesmahl den angenehmen Ton hervorbringen sollte, den Hr. Klengel seinen früheren Arbeiten in dieser Hinsicht mitzutheilen gewusst hat.

Der nunmehr verstorbene Professor

Hr. Schenau

hatte unter Nummer 347 348 und 349 folgende Oelgemälde geliefert: Die Ankunft des ersten Schiffers, und Semin und Semina, beyde nach Gessner’s Dichtungen, wie man es von diesem Meister gewohnt, vortreflich colorirt. Ob aber die letztere Darstellung eine Vergleichung mit demjenigen Gemählde aushalten mögte, welches Matthäi von dem nämlichen Gegenstande