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Seite:Aus dem Leben eines Taugenichts und das Marmorbild.djvu/219

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Sangen Vöglein aller Arten,

Sonnenschein spielt vor dem Haus,
Draußen über’m schönen Garten
Flogen Wolken weit hinaus.

Und sie dehnt’ sich in den Morgen

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Als ob sie noch schläfrig sey,

Ach, sie war so voller Sorgen,
Flocht ihr Haar und sang dabei:

Wie ein Vöglein hell und reine,
Ziehet draußen muntre Lieb’,

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Lockt hinaus zum Sonnenscheine,

Ach wer da zu Hause blieb’!



 Die Stille.

Es weiß und räth es doch Keiner,
Wie mir so wohl ist, so wohl!
Ach, wüßt’ es nur Einer, nur Einer,
Kein Mensch es sonst wissen soll!

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So still ist’s nicht draußen im Schnee,

So stumm und verschwiegen sind
Die Sterne nicht in der Höhe,
Als meine Gedanken sind.

Ich wünscht’, es wäre schon Morgen,

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Da fliegen zwei Lerchen auf,

Die überfliegen einander,
Mein Herze folgt ihrem Lauf.

Empfohlene Zitierweise:
Joseph von Eichendorff: Aus dem Leben eines Taugenichts und das Marmorbild. Vereinsbuchhandlung, Berlin 1826, Seite 215. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Aus_dem_Leben_eines_Taugenichts_und_das_Marmorbild.djvu/219&oldid=- (Version vom 31.7.2018)