die sich aus kleinen Sternblättchen erheben“[1] nicht das Mindeste vorkommt; – wohl aber mit dem Namen Chelonichthys. Ag. von der Meisterhand gleich die diagnostischen Merkmale – freilich nur als specifische – erfasst waren, denen die Natur eine generelle Bedeutung zugetheilt hatte.
Die Chelonichthyden gehören aber als Familie zu den Panzerganoiden (Ganoidea loricata). Zu letzteren bringen wir sechs Familien, als: 1) Spatularida, 2) Accipenserida, 3) Coccosteida, 4) Chelonichthyda, 5) Pterichthyda und 6) Cephalaspida. – Die erste dieser Familien gehört bekanntlich nur der Jetztwelt, die vier letzten dagegen gehören nur einer frühesten Vorwelt an. – Die Chelonichthyden unterscheiden sich hauptsächlich durch die breiten Schuppennäthe, die als Verbindungen ihrer Panzerknochen u. A. auffallen müssen, von ihren nächsten Verwandten, bei denen der Zusammenhang der einfacheren Tafeln oder Schilde durch Näthe oder Falze hergestellt ist. Die beiden hieher gehörenden Gattungen, die oben namhaft gemacht wurden, zeigen aber so von allen bekannten Typen abweichende Gestalten in ihren Resten, dass ein richtiger Vergleich zu ihrer Erklärung nicht gelingen konnte, weil man die Analogien nur in Schöpfungsperioden späterer Zeit oder sogar in der Jetzwelt suchen musste, indem anderes Material fehlte. – Und sie selbst machten doch gerade den Culminationspunct der Idee des Hautskeletes, die später mehr und mehr
- ↑ Eichwald im Bulletin scientifique publié par l’Acad. Imp. des Sciences de St. Petersbourg. T. VII. No. 6 und 7 und im Jahrbuch von Leonhard u. Bronn. Jahrgang 1840. pag. 621.
Hermann Asmuss: Das vollkommenste Hautskelet der bisher bekannten Thierreihe. Dorpat: Schünemanns Wittwe & C. Mattiesen, 1856, Seite 10. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Asmuss_-_Das_vollkommenste_Hautskelet.djvu/010&oldid=- (Version vom 31.7.2018)