wir von diesen entsetzlichen Versen he he he weiterst mit einander reden.
Nath. Ich danke euch freundlichst. Die Gesellschaft ist das Glück des Lebens.
Holof. Also lade ich euch denn, werther Herr Nathanael, pauca verba. Kommt nur, die Hochadelichen jagen hier auf dem Felde, und wir wollen das Wildpret in der Schüssel jagen, he, he, he.
(gehen ab.)
Der König jagt itzt – und ich werde gejagt. Sie sind erpicht auf Wildpret und
ich auf Pech, auf besudelndes Pech – pfuy
welch ein Wort! Laßt mich zufrieden, Gedanken – so sprechen alle Narren – so
sprech ich, denn ich bin ein Narr. Beym
Henker! die Liebe ist wüthend wie Ajax, er
brachte Schafe um, sie bringt mich um, ich
bin ein Schaf. Wieder ein schönes: ich
bin. – Ich will nicht lieben, hängt mich
auf, wenn ichs thue – aber ihr Auge –
nein! bey diesem Tageslicht – o, aber ihre Augen, ich will sonst nichts lieben als ihre Augen. Ach ich thu auf der Welt nichts als
lügen und immer beständig ärger lügen, beym
Anmerkungen (Wikisource)
- ↑ Es gibt im IV. Akt keine Vierte Scene; es müsste richtig heißen: Dritte Scene; siehe das Original: Scene III. The same. (Enter Berowne, with a paper.) Berowne. „The king he is hunting the deer …“
Jakob Michael Reinhold Lenz: Anmerkungen übers Theater. Weygandsche Buchhandlung, Leipzig 1774, Seite 104. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Anmerkungen_%C3%BCbers_Theater.pdf/104&oldid=- (Version vom 31.7.2018)