hinter dem Geschütze, gab das Zeichen und fühlte einen Stoß, wie von einem Erdbeben[1]. In einer Entfernung von dreyhundert Klaftern zersprang die Kugel in drey Stücke; diese flogen über die Meerenge, prallten von dem Wasser empor an die gegenseitigen Berge und setzten den ganzen Canal, so breit er war, in Einen Schaum.“
Dieß, meine Herren, ist, soviel ich mich erinnere, Baron Totts Nachricht von der größten Kanone in der bekannten Welt. Als nun der Herr von Münchhausen und ich jene Gegend besuchten, wurde die Abfeuerung dieses ungeheuern Geschützes durch den Baron Tott uns als ein Beispiel der außerordentlichen Herzhaftigkeit dieses Herren erzählt.
Mein Gönner, der es durchaus nicht vertragen konnte, daß ein Franzose ihm etwas zuvorgethan haben sollte,
Anmerkungen (Wikisource)
- ↑ Vorlage: Crdbeben
Gottfried August Bürger: Des Freyherrn von Münchhausen Wunderbare Reisen. London [Göttingen]: o. A. [Johann Christian Dieterich], 1786, Seite 106. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Abentheuer_des_Freyherrn_von_Muenchhausen_(1786).djvu/124&oldid=- (Version vom 18.8.2016)