Zum Inhalt springen

Seite:1859 Dalimils Chronik von Böhmen.djvu/193

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.

[85.] Konig Wenczlab
Mit siner richin gab
Waz milde biz in sin grab.
Daz waz von siner richin habe.

5
Er dy Tutschin al glich

Fur zcoch in dem rich.
Dar vm sacztin sich in grim.
Etlich herrin gein im.
Si reicztin an der stund

10
Przemizl sin sun

Nach Crist geburd gar
Czwelf vnd acht vnd driszig iar.
Czu der zcit in dem lant
Waz ein lanther gnant

15
Stibor clugiz houbt.

Gutir sin waz er beroubt.
Dez geslecht alsampt
Waz furnom in dem lant.
Doch tets oft vnwizlich.

20
Der Stibor sprach gar wizlich:

Halt got mag ich geratin,
Ich mocht mich mit minen ratin
Czu sinem rat gern nemen,
Vnd solt ez dar czu komen,

25
Min gerbin must got gedenkin,

Wolt er mit mir vngruz schenkin
Vnd wolt mich arm machin,
Dez wolde ich nit wol lachin,
Wan er nit dar zcu tochte,

30
Daz er daz tuon mochte

Mit Przemizln er peiczt,
Den er gein sin vatir reiczt.
Er gink mit Iarossio
Sinen sun dez erstin do

35
Vf den konig vnd begunde

Di stet irkrigin czu der stunde.
Er suchte sines vatirs vbil vil.
Daz gancz rich waz vf daz zcil

Empfohlene Zitierweise:
Dalimils Chronik von Böhmen. Stuttgart 1859, Seite 193. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:1859_Dalimils_Chronik_von_B%C3%B6hmen.djvu/193&oldid=- (Version vom 15.8.2018)