Zum Inhalt springen

Seite:1859 Dalimils Chronik von Böhmen.djvu/153

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.

Si worden al dem tode gegebin.
Waz er ouch Tutschir sach
Odir wer im da von sait dar nach,
Dy hiez er fur sich bringen.

5
Er wolt in daz houbt virringin

Mit einer schentlichir gab.
Er sneit in al dy nasin ab.
Czu in er also sprach:
Der Tutschir sy min gouch,

10
Vm zcu laufin in der werlt!

Czu torheit wirt ez der gezcelt.
Vnder den dinen biz gnant,
Der nom ist dir wol bekant.
Vlüch balde vz minem lant!

15
Di Behem werdin von dir geschant.

Du bist nit komen stillin
Durch gutir sache willin
Her von dinen landen.
Do von bist du czu schanden

20
Wordem mit der nasin.

Du gest als der wil grasin.
Wor vmb bistu hy her komen,
Als dy distil vndir blumen?
Di andern Behem wilde

25
By irm herczogin nomen pilde.

Wo si ein Tutschin sahin,
Si woltin al zcu im gan,
Als si in woltin vahin
Vnd en alzcuhant irhain.

30
Si schrien vf en golf,

Als vf einen wolf.
Si machtin in zcu einem torn
Vnd sniten im ab dy orn.
Hoer noch ein wundir plab!

35
Si snitin im ouch dy nasin ab

Vnde wer Sobeslabin zcu bracht
Beide tag vnd nacht
Sin schilt gedrollin

Empfohlene Zitierweise:
Dalimils Chronik von Böhmen. Stuttgart 1859, Seite 153. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:1859_Dalimils_Chronik_von_B%C3%B6hmen.djvu/153&oldid=- (Version vom 15.8.2018)