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Erster Abschnitt. §. 11.
für einen Punkt im Innern des mit Masse erfüllten Körpers zu ermitteln. Wir gelangen dazu mit Hülfe eines von Gauss aufgestellten allgemeinen Satzes, welcher zunächst entwickelt werden soll.
§. 11.
Das Oberflächen-Integral . Satz von Gauss.
Wir bezeichnen mit einen beliebig, aber vollständig begrenzten Raum und mit ein Element seiner Oberfläche. In irgend einem Punkte dieses Oberflächen-Elementes errichten wir nach dem Innern des Raumes die Normale und nehmen auf ihr einen Punkt , welcher von dem Fusspunkte der Normale den Abstand hat. Es lassen sich dann zwei veränderliche Grössen und so wählen, dass sie in irgend einem Punkte der Oberfläche je einen und nur einen Werth haben, und dass umgekehrt zu einer bestimmten Werthen-Combination von und jedesmal nur ein bestimmter Punkt der Oberfläche gehört. Die Lage des Punktes lässt sich dann auch dadurch angeben, dass man sagt, welche Werthe die Grössen und im Fusspunkte der Normale haben und wie lang die Strecke auf der Normale ist. Man hat also jede der drei Coordinaten als eine Function von den drei unabhängigen Variabeln anzusehen. Lässt man und ihre Werthe beibehalten und ertheilt der dritten Variabeln den Zuwachs , so erhält man auf derselben Normale einen zweiten Punkt, dessen rechtwinklige Coordinaten sind (Fig. 5), und es ist hier speciell . Man erkennt leicht, dass die Projectionen von auf den rechtwinkligen Coordinatenaxen sind. Bezeichnet man also mit die Winkel, welche die Richtung der Normale mit den positiven Richtungen der , der , der einschliesst, so ergibt sich