Keiner als selbst die Natur, die Bildnerin süsser Gestalten,
gab dem Mahler ein Bild, wie er die Sappho gemahlt.
Seht das glänzende Auge, die klare blinkende Quelle,
immer mit Phantaseyn reger Gedanken erfüllt:
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Und die reine Gestalt von allem Fremden gesondert,
wie ein sprießender Zweig, wie ein umschriebener Zug;
Und auf ihrem Gesicht die Lieb’ in ruhiger Freude,
Eine Muse, die sanft in die Cythere zerfloß.