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Sage von der weißen Frau zu Stein

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Textdaten
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Autor: Johann Georg Theodor Grässe
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Titel: Sage von der weißen Frau zu Stein
Untertitel:
aus: Der Sagenschatz des Königreichs Sachsen, Band 2. S. 86
Herausgeber:
Auflage: Zweite verbesserte und vermehrte Auflage
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1874
Verlag: Schönfeld
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Erscheinungsort: Dresden
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Originaltitel:
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Originalherkunft:
Quelle: Google-USA* und Commons
Kurzbeschreibung:
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Bearbeitungsstand
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693) Sage von der weißen Frau zu Stein.
S. Sachsengrün 1861. S. 144.

Am Elsterufer stehen heute noch die Trümmer der im Hussitenkriege zerstörten Burg Stein. Diese vertheidigte damals die Burgfrau bis zum Aeussersten, erlag aber der Uebermacht und kam mit allen ihren Leuten um. Ihr Geist kam aber nicht zur Ruhe, sondern einem dahingleitenden Lichte gleich, weshalb der Volksmann sie Laterne nennt, geht sie um Mitternacht ihren unheimlichen Weg. Sie thut Niemandem etwas zu Leide, weicht vielmehr jedem Nahekommenden mit kecken Sprüngen aus. Scheu vor ihr Flüchtenden folgt sie dagegen und geht an dem Stillstehenden mit einem eigenthümlichen Geräusche, welches dem Rauschen eines seidenen Kleides gleicht, vorüber.