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Rittergüter und Schlösser im Königreiche Sachsen: Gunzen

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Textdaten
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Autor:
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Titel: Gunzen
Untertitel:
aus: Voigtländischer Kreis, in: Album der Rittergüter und Schlösser im Königreiche Sachsen. Band 5, Seite 213
Herausgeber: Gustav Adolf Poenicke
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: o. J. [1859]
Verlag: Expedition des Ritterschaftlichen Album-Vereins
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Erscheinungsort: Leipzig
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Quelle: SLUB DresdenCommons
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[213]
Gunzen


zwischen Schöneck und Markneukirchen an dem Eisenbächlein unterhalb des Hirschberges gelegen.

Der Name ist rein deutschen Ursprungs und heisst wohl soviel wie Günthersdorf. Der Ort besteht aus 39 Häusern mit 250 Seelen.

Die Flur ist nicht gross, auch nicht sehr ergiebig, wie schon die mittlere Seehöhe von 1868 Fuss mit sich bringt.

Ein eigentliches Rittergut existirt hier nicht mehr; und es mag in früherer Zeit eigentlich bloss ein Vorwerk von Schöneck, welches den Voigten von Plauen gehörte, gewesen sein.

Jetzt gehört es dem Stadtrathe zu Adorf als ein besonderes Canzleilehen, in der Eigenschaft als Rittergut, jedoch nur als Dingstuhl.

Eine Merkwürdigkeit von Gunzen ist es, dass die eine Hälfte des Dorfs nach Schöneck und die andere Hälfte nach Markneukirchen eingepfarrt ist.

Das neugebaute Schulhaus liegt jenseits des Baches; die Lokalinspection wird durch den Diakonus von Markneukirchen ausgeübt, sowie auch das ganze Dorf in Schulangelegenheiten der Superintendur zu Markneukirchen untergeben ist.

Vor 370 Jahren hatte Gunzen dem Schönecker Pfarrer die halbe Frohne zu leisten, d. i. vielleicht die Woche 3 Tage.

Im nahen Grünholze steht der Stadt Adorf die Mitteljagd zu.

Gunzen gehört jetzt zum Gerichtsamte Markneukirchen.