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Requiem (Rainer Maria Rilke):Seite 33

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Rainer Maria Rilke: Requiem
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vor unserm Meinen, daß wirs niemals einholn
und nie erfahren, wie es wirklich aussah.
     Sei nicht beschämt, wenn dich die Toten streifen,
die andern Toten, welche bis ans Ende
aushielten. (Was will Ende sagen?) Tausche
den Blick mit ihnen, ruhig, wie es Brauch ist,
und fürchte nicht, daß unser Trauern dich
seltsam belädt, so daß du ihnen auffällst.
Die großen Worte aus den Zeiten, da
Geschehn noch sichtbar war, sind nicht für uns.
Wer spricht von Siegen? Überstehn ist alles.

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