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Reineke auf der Fasanenjagd

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
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Autor: K. B.
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Titel: Reineke auf der Fasanenjagd
Untertitel:
aus: Die Gartenlaube, Heft 20, S. 637, 642–643
Herausgeber: Adolf Kröner
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1898
Verlag: Ernst Keil’s Nachfolger G. m. b. H. in Leipzig
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Erscheinungsort: Leipzig
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Originalherkunft:
Quelle: Scans bei Commons
Kurzbeschreibung:
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[637]

Reineke auf der Fasanenjagd.
Nach dem Gemälde von M. Hünten.

[642] Reineke auf der Fasanenjagd. (Zu dem Bilde S. 637.) Wo immer man Gelegenheit hat, das Thun und Treiben Reinekes, des roten Strauchdiebes, beobachten zu können – immer ist er der interessante Gauner, der durch seine vielseitigen Jägerkünste den Beschauer aufs beste zu unterhalten weiß. Gewöhnlich allerdings muß man sich begnügen, ihm zuzusehen, wie er Mäuse fängt, wie er auf dem Acker, der Wiese hin und her trabt, dann gegen den Wind mit vorgestrecktem Fange langsam vorwärts schleicht, einen Augenblick „vorsteht“ und mit weitem Sprunge, vor Jagdlust mit der Lunte schlagend, die Maus mit den Pfoten an die Erde drückt. Aber hin und wieder kann man ihn auch statt auf Mäuse, deren Fang seine Niederjagd bildet, auf „Hochwild“ jagen sehen. Er stellt Hasen und jungen Rehen nach; Entenbraten ist für ihn ein großer Leckerbissen, und um seinetwillen scheut er selbst im Herbst und Winter ein kaltes Bad nicht. Ein solcher für alle kulinarischen Genüsse das größte Verständnis [643] zeigender jugendlicher Sünder ist auch der auf unserem Bilde dargestellte Reinhard, der auf dem gemähten Roggenacker die Fasanen äsen sieht. Allein so sehnsüchtig er auch hinüberäugt zu der begehrenswerten Beute, so wird ihm der Fang diesmal nicht gelingen: enttäuscht wird er den Abstreichenden nachsehen. K. B.