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RE:Terentius 59

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Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft
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Doppelgänger Kaiser Neros, entlarvt und getötet
Band V A,1 (1934) S. 666
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59) Terentius Maximus, ein Mann aus Kleinasien, der dem Kaiser Nero im Aussehen und in der Stimme glich und sich wie dieser auf das Spielen der Kithara verstand, gab sich unter der Regierung des Titus (79–81) für Nero aus, indem er behauptete, er sei seinerzeit den Verfolgern entkommen. Er fand mit seiner Erzählung Glauben, gewann noch mehr Anhänger jenseits des Euphrat im Partherreich, wo der ἀρχηγός Artabanus (es ist der nur in einem Teil des Partherreiches anerkannte Artabanus IV., s. Cauer o. Bd. II S. 1296, 9) ihn aus Feindschaft zu Titus in Rom einsetzen wollte, wurde aber schließlich entlarvt und getötet, Ioann. Antioch., Exc. de insid. 42 p. 81 De Boor = Zonar. XI 18 p. 55 D. III (beide gehen auf Dio zurück, LXVI 19, 3 b. c. p. 154f. Boiss. III). Auf diese Ereignisse wird angespielt Orac. Sibyll. IV 119–124. 138f. (s. Rzach o. Bd. II A S. 2132) und vielleicht auch Tac. hist. I 2 mota prope etiam Parthorum arma falsi Neronis ludibrio. Zwar berichtet Suet, Nero 57, 2, daß sich 20 Jahre nach dem Tode Neros, also im J. 88, ein Mensch dunkler Herkunft für Nero ausgab und bei den Parthern Anhang fand, von denen seine Auslieferung nur schwer erlangt werden konnte. Doch wäre es auch möglich, daß in beiden Fällen derselbe gemeint ist und dessen Auslieferung an Rom eben mehrere Jahre hinausgeschoben wurde, vgl. Gutschmid Geschichte Irans 138. Mommsen RG V 396f. – Hingegen ist verschieden von ihm der falsche Nero, dessen wirklichen Namen Dio nicht kennt, ein Sklave aus dem Pontus oder ein Freigelassener aus Italien (Tac. hist. II 8), der schon bald nach Neros Tod unter der Regierung Othos im J. 69 Griechenland beunruhigte und dann von Calpurnius Asprenas, dem Statthalter von Galatia und Pamphylia, auf der Insel Kythnos gefangen und getötet wurde, Tac. hist. II 8. 9. Zonar. XI 15 (Dio ed. Boiss. III p. 108). Vgl. auch Dio Prus. or. 21, 10.

[Stein. ]