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11) Dichter der neuen Komödie. Obwohl Suidas s. v. sagt κωμικός τῆς μέσης κωμῳδίας, hat doch Meineke FCG I 426ff. wohl mit Recht aus Inhalt und Form des einen umfangreichen Bruchstücks, das uns bei Athen. IX 382 b–383 b erhalten ist, geschlossen, daß S. der neuen Komödie angehört, vgl. Capps Amer. Journ. of Arch. IV 78, dagegen Theod. Wagner Symbol. ad. com. Graec. hist. crit. cap. quatt., Leipziger Diss. 1905, 34, 7. Erhalten sind 47 Verse aus einer Komödie, die bei Suid. s. Φοῖνιξ, bei AthenaiosΦοινικίδης heißt. In lebhafter Erzählung werden die Nöte geschildert, die der Sprecher, ein einfacher Bürger, mit einem hochtrabenden Koch gehabt hat. Der Koch gebraucht für die einfachsten Dinge homerische Glossen, die der Sprecher nicht versteht, so daß er die Bücher des Philitas zu Rate ziehen muß. Philitas heißt bei Suid. s. v. ὤν ἐπί τε Φιλίππου καὶ Ἀλεξάνδρου, aber auch Lehrer des Ptolemaios Philadelphos und kann wohl frühestens im letzten Jahrzehnt des 4. Jhdts. eine bekannte Autorität für homerische Glossen gewesen sein. Wagner verteidigt a. O. die von Suidas gebotene Form des Titels Φοῖνιξ gegen die des Athenaios Φοινικίδης, schwerlich mit Recht. Capps sieht in Phoinikides den bekannten Komödiendichter aus dem Anfang des 3. Jhdts. (s. Wilhelm Urk. dram. Auff. 61 und 120), was Breitenbach De genere quodam titul. com. Att. 49 zutreffend ablehnt, eher könnte die von Kock vorgeschlagene Beziehung auf einen von Antiphanes (frg. 48 und 190 Kock) und Euphron (frg. 8 Kock) verspotteten Fresser Phoinikides richtig sein. Zu beachten ist, daß Athen. XIV 659 b die ersten vier Verse des Fragments dem Philemon zuweist (Φιλήμων δέ πού φησι); ob ein Versehen des Athenaios vorliegt, oder einer der beiden Dichter
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den andern ausschrieb, läßt sich nicht entscheiden. Vermutungsweise hat Wilhelm (Urk. dram. Auff. 45) in einem Bruchstück der Didaskalieninschrift 974 c col. II Z. 14 Στ[ράτων ergänzt, aber das bleibt ganz unsicher. Meineke FCG I 235 und 426. IV 545. Kock CAF III 361.