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3) Neffe des Vorhergehenden, von Prokop. (bell. Vand. II 21, 19) der Jüngere genannt, war der jüngste der drei Söhne des Bacchus, die bei ihrem Oheim Solomon, dem Magister militum von Afrika, an leitenden Stellen in der Armee Verwendung fanden. S. war einer der Stabsoffiziere in der Expedition gegen den maurischen Stamm der Levathen (543). In der Schlacht bei Theveste, in welcher der Magister militum fiel, wurde S. gefangen genommen. Es gelang ihm, den Levathen vorzuspiegeln, er sei ein Vandale und der Freund des Arztes Pegasius in der benachbarten Stadt Laribus, um sich von diesem loskaufen zu lassen. Als er sich aber in Laribus zu erkennen gab, mußte die Stadt, um einem Überfall der Getäuschten zu entgehen, ihren Abzug durch eine hohe Geldsumme erkaufen (a. a. O. II 22), In der Geheimgeschichte berichtet Prokop (an. 5) noch, daß S. auf dem Heimweg nach Karthago den Pelagius, der ihm wegen seiner Unredlichkeit Vorstellungen machte, tötete. Als er dann nach Konstantinopel kam, ging er, offenbar auf Fürsprache Theodoras (an. 5, 33), straflos aus, erhielt sogar von Kaiser Iustinian einen Geleitbrief, der ihm Sicherheit garantierte. S. starb bald darauf auf einer Reise in seine Heimat, die an der Grenze von Mesopotamien gelegene Stadt Dara, die er zum Besuche seiner Verwandten unternahm (Procop. a. a. O.)