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Senonagus,pagus –, genannt zum J. 623/4 in Chron. q. d. Fredegar. IV 48, Mon. Germ. Scr. rer. Merov. II p. 144: homo nomen Samo natione Francos de pago Senonago. Die Vermutungen über die Lage dieser Landschaft gehen sehr auseinander, s. den Art. Samo o. Bd. I A S. 2159. Wenn Senonagus nur andere Schreibung ist für Senonacus (zu c-g vgl. z. B. Schuchardt Vok. d. Vulgärlat. I 126f. und o. Art. Satanacus) und dieses statt Senonicus gebraucht ist, wie in der oben angeführten Stelle der nämlichen Chronik II 27, so muß der Gau von Sens gemeint sein, eine Erklärung, welche auch Krusch Mon. Germ. a. a. O. p. 144, 5 billigt. Digot Hist. du royaume d’Austrasie III 186 hatte Soignies an der Senne im Hennegau (Hainaut) in Belgien vermutet, was andere gutgeheißen haben, doch ist uns als ältester Name dieser Stadt Sonegias (Accus. zu Sonegiae) überliefert, s. Holder Altcelt. Sprachsch. II 1615, von Gröhler Urspr. u. Bedeut. der franz. Ortsnamen 292 auf ursprüngliches *Soniacas zurückgeführt (in der Divisio regni Hlotharii II vom J. 870, Mon. Germ. Capit. reg. Franc. II 195: Suaniacum). Auch an die Senner Heide (,Senne‘, zwischen Paderborn und Bielefeld) ist gedacht worden.