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Koche (Κωχή Greg. Nazianz. orat. V 10 ; Χωχή Steph. Byz. [Gent. Χωχηνός oder Χωχαῖος, Coche Ammian. Marc. XXIV 5, 3. Eutrop. IX 18. S. Rufus brev. 24; Cauchas [gen. ?] Plin. n. h. VI 129 [s. d. Art. Tigris] ; hebr. כוכי [Monuments hebr. Monum. talmud. I 37, 8. 289, 33]. syr.
[944]Kūkē’ [Assemani Bibl. orient. T. III P. 2 p. 623f. 739]), Dorf am Tigris, nach Arrian. bei Steph. Byz. von Seleukeia deutlich geschieden, nach Ammian. Marc. nur anderer Name für Seleucia. Demgemäß haben schon Scaliger und Salmasius Zosim. III 23, 3 statt des hsl. überlieferten Ζωχάσης (τῆς πρότερον μὲν Ζωχάσης ωῦν δὲ Σελευκείας ὀνομαζομένης) Κώχης oder Χώχης eingesetzt; zugleich erklärt sich, wie Eutropius und S. Rufus K. und Ktesiphon als urbes nobilissimas bezeichnen konnten. K. lag am Westufer des Tigris, wohl dicht oberhalb Seleukeia, mit dem es später mindestens zeitweilig vereinigt wurde. Da es befestigt war, schützte es auch das gegenüberliegende Ktesiphon. Im allgemeinen wird K. die Schicksale der Schwesterstädte Seleukeia und Ktesiphon (s. d.) geteilt haben. Ausdrücklich genannt wird es bei den Feldzügen der Kaiser Carus (283) und Iulianus (363). Später war K. Sitz der Patriarchen der Nestorianer.