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RE:Kaukon 1

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Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft
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Bach im Gebiet von Dyme
Band XI,1 (1921) S. 63
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Kaukon (Καύκων, Strab. VIII 342, vgl. 387 [II 548, 23 M.] = Steph. Byz. s. Δύμη 241, 20 M.). 1) Ein Bach im Gebiet von Dyme, zwischen dieser Stadt und Tritaia; er fällt in den Teutheas, der wieder dem Peiros zufließt. Unbestritten ist der Peiros die Kamenítsa, die bei Kato-Achaia mündet. Daß Dyme an der Stelle dieser Ortschaft gelegen hat (v. Duhn Athen. Mitt. III 75ff. Frazer Paus. IV 135f. 141), dafür sprechen gewichtige Gründe (gegen Philippson o. Bd. V S. 1877, 40ff. und die ältere Forschung). Ganz unverständlich aber war die Strabonstelle, solange man Tritaia nordöstlich der Kamenítsa suchte, bei Kastrítsa nördlich von H. Vlásis, wie Leake Morea II 117, oder gar noch weiter nördlich bei H. Andreas, wie Boblaye Recherches 21f.; vgl. Frazer 135f. Erst Wilhelm hat Tritaia an die richtige Stelle gerückt und ihm die Ruinen, westlich von H. Marina an der Grenze von Elis zugewiesen (Österr. Jahresh. IV 74. R. Kiepert FOA XIII Text 2). Die entscheidende Bestätigung liefert ein Satz aus Strab. VIII 388 (II 549, 4 M.), den wieder allein der Palimpsest von Grottaferrata erhalten hat (Cozza Luzi Della Geographia di Strabone frammenti, Parte terza, Roma 1888 p. 19. 23 frg. LXXVII 37ff.): ἡ δὲ Τρίταια τῆς Φαραϊκῆς ἐφάπτεται καὶ Λεοντησίας καὶ Λασιωνίας. Somit ist der Teutheas unter den Bächen zu suchen, die bei Kato-Achaia der Kamenítsa zufließen. Der größere Bach weiter östlich, der von Alpochóri herabkommt, würde nicht mehr zum Gebiet von Dyme gehören. Leake Morea II 157 entscheidet sich für den Bach von Ano-Achaia und läßt den K. unbestimmt; nach Curtius Pelop. I 427 sind wahrscheinlich die weiter östlich, bei Králi, zusammenfließenden Bäche Teutheas und K.

[Bölte. ]