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Insulae Liburnicae (Plin. n. h. III 152.5 Oros. adv. pag. I 2 § 59. Λιβυρνίδες νῆσοιApoll. Rhod. IV 562. Ps.-Skymn. 373. Strab. IV 124. VII 315. 317. Eustath. 384. Nikeph. [GGM II 461]. Λιβυρναὶ νῆσοι Eustath. 384) heißt eine Reihe Inseln an der Küste Liburniens. Ps.-Skyl. c. 21 kennt drei größere Ἴστρις, Ἠλεκτρίδες (s. o. Bd. V S. 2314) und die Μεντορίδες, c. 23 nennt er noch Προτεράς und Κρατειαί (s. o. Bd. IV S. 1682), von den anderen sagt er c. 21 εἰσὶ δὲ καὶ ἄλλαι ἀνώνυμοι πολλαί, Strab. VII 315, der die νῆσοι Λιβυρνίδες von den νῆσοι κατὰ τοὺς Ἰαπόδας unterscheidet (vgl. Art. Liburni), gibt ihre Zahl mit gegen 40 an (nach ihm Eustath. 384), darunter die Ἀψυρτίδες (s. o. Bd. II S. 284) und Κυρικτή) (s. o. Bd. IV S. 1834); Ptolem. II 16, 8, der für diese Partie seines geographischen Werkes eine Quelle aus dem 3. Jhdt. v. Chr. verwendet hat (Jelić Wissensch. Mitteil. aus Bosnien VII 210), nennt drei Inseln Ἄψορρος (s.o. Bd. II S. 283) Κούρικτα (s. o. B. IV S. 1834) und Σκαρδῶνα (s. u. Bd. II A S. 356), Plin. n. h. III 152 wieder sagt contra Iader est Lissa et quae appellatae contra Liburnos Crateae aliquot nec pauciores Liburnicae Celadussae (s. o. Bd. III S. 1867); aus der Tab. Peut. V 2ff. ergeben sich sieben Namen Ursaria, Pullaria, Curica (s. o. Bd. IV S. 1834), Ercronis (Art. Erafronis o. Bd. VI S. 1548), Pamodos, Sissa (Art. Gissa o. Bd. VII S. 1370) und Arva, die auch in anderen literarischen Quellen (allerdings nicht ohne lautliche Änderungen) genannt sind; von den späteren Schriftstellern gibt nur der Geograph von Ravenna über diese Inseln Aufschluß, der nach Aufzählung von 31 nicht insgesamt zu Liburnien, sondern vielfach auch zu Dalmatien gehörigen Inseln V 24 S. 409, 11f. ed. Pinder-Parthey meint sed et aliae plurimae insulae in ipsa regione ponuntur, sed modicae et ideo eas taciturnitate commendamus. Aus den Worten der Schriftsteller des Altertums sind die Namen nicht aller liburnischen Inseln bekannt, die beim Geographen von Ravenna genannten lassen sich zum Teil örtlich nicht bestimmen. Mindestens einzelne von ihnen waren im Altertum dichter bewaldet als heute; denn Lucan. IV 420 erzählt, daß die auf Curictae belagerten Caesarianer im J. 49 v. Chr. auf Flößen, die sie aus Weinkufen gezimmert hätten, das Festland zu erreichen bemüht gewesen seien (Patsch Festschr.
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f. Hirschfeld 199). Vgl. Cons La prov. Rom. de Dalmatie passim. Alačević Bull. Dalm. XXVI 1995. XXVII 30. Schütt Untersuch. z. Gesch. d. alten Illyrier (Diss. Bresl. 1910) 14. Krahe Indogerm. Bibl. III Abt. 7. Heft 28. 67 85. Pichler Austr. Rom. 160. Miller Itin. Rom. 489f. Kiepert FOA XVII.