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3) I., dem König vom minyschen Orchomenos, dem Gemahl der Minyastochter Persephone, Pherekyd. fr. 56 im Schol. V Od. XI 281. Paus. IX 36, 8 nennt ihn Iasios; er ist der Vater des Amphion, dessen Tochter ChlorisNeleus heiratet,
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Od. XI 282. Paus. a. a. O. Amphion wie Neleus sind chthonische Wesen, Chloris eine Vegetationsgottheit, s. o. Bd. I S. 1948, 3. III S. 2348, I. selbst, der Gemahl der Persephone, demnach ein chthonischer Fruchtbarkeitsdämon gleich dem Geliebten der Demeter Iasion-Iasos.
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Iaso, Iasso, Iassu, Iasos, Iassos, Iassus sind auch – einander gleichwertige – keltische Mannesnamen, vgl. Lothr. Jahrb. 1903 XV 422. Über S neben SS in keltischen Namen vgl. Holder Altcelt. Sprachsch. II 1259, über die nebeneinander gebräuchlichen Endungen -o, -u, -os und -us, auch -ius vgl. Bohn CIL XIII 3, 1 p. 119 (Frauen heißen Iassa, Dativ Iasse, und Iassia). Träger dieser Namen sind durch Marken verschiedener Töpfer (CIL XIII 10 010, 1008ff. III 12 014, 300) wie durch Stein- und andere Inschriften belegt (CIL XIII 4381. 4146. 5968. 4277. 4382. 4695. II 934 u. a., auch Beiname eines Zeugen in Militärdiplomen der J. 148–158 n. Chr.). Dagegen liegt der griechische Name Iason, Iaso vor in CIL III 6881. 9135. X 1403 d. 3454. 3527 und in den Töpfermarken CIL XV 5696. II 4970. 236, vgl. VIII (Suppl. 3) 22 645. 174. Unbestimmt: CIL II 5767.