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Iaia (Bamb.) oder ἰαία steht in den Hss. des Plinius n. h. XXXV 147 als Name einer Malerin aus Kyzikos, offenbar alte Korruptel, die wir nicht mit Sicherheit heilen können (vermutet ist Laia oder Mala). Plinius berichtet von ihr nach Varro, in dessen Jugendzeit (also um 100 v. Chr.) sie in Rom tätig war: bewandert sowohl in der gewöhnlichen Technik des Pinsels wie in der Elfenbeinmalerei, unübertroffen in der Schnelligkeit der Ausführung, malte sie besonders Frauenportraits, darunter ein vor dem Spiegel gemaltes Selbstportrait und ein großes in Neapel befindliches Tafelbild einer alten Frau. Ihre Arbeiten wurden höher bezahlt, als die der damals angesehensten Maler Sopolis und Dionysios. Sie blieb unvermählt. Brunn Gesch. der griech. Künstler II 304. Overbeck Schriftquellen 2380.