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Hilarianus. 1) Procurator der Provinz Africa, verwaltete nach dem Tode des Proconsuls Minucius Timinianus (im griechischen Text Minucius Oppianus), der im Amte starb, stellvertretend die Provinz, Passio SS. Perpetuae et Felicitatis c. 6. 18 (Ruinart Acta martyrum ed. 1689 und 1731 kennt nur die lateinische Fassung; 1890 wurde der griechische Text entdeckt [vgl. Anall. Bolland. X 1891, 67-69. XI 1892, 100f. 369-373] und samt dem lateinischen zuerst herausgegeben von Harris und Gifford London 1890; dann von Robinson in den Texts and Studies I 2, 1891; von Pio Franchi de’ Cavalieri Röm. Quartalschrift V. Suppl., 1896; von O. v. Gebhardt Ausgewählte Märtyrerakten, Berlin 1902, 60–95; von allen Herausgebern wird – nach vereinzelten Gegenversuchen – die Priorität und somit der größere Wert des lateinischen Wortlautes erwiesen). Auch Tertull. ad Scapulam 3 (ed. Oehler I 543) nennt H. als praeses. Durch
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die Nennung des Geta Caesar in der Passio (c. 7. 16) ergibt sich für H.s Verwaltung die Zeit zwischen 199 und 209. Wenn man mit Harnack Die Chronologie der altchristl. Literatur II 2, 259f. 321–324 und den Früheren annehmen will, daß das Martyrium der genannten Heiligen zur Zeit der allgemeinen Severischen Christenverfolgung war, dann ließe sich als genaueres Datum der 7. März (so in dem abgekürzten lateinischen Text am Schluß, im längeren vorn, doch nur in einer Hs., vgl. Robinson a. a. O. 17; ferner im Chronogr. von 354, Mommsen Chron. min. I p. 71, und in dem syrischen Martyrolog. Lietzmann Die drei ältesten Martyrologien, 10; allerdings stimmt dazu nicht, daß dieser Tag als natale Getae bezeichnet ist, c. 7. 16; die Daten an der Spitze des griechischen Textes sind vollends unrichtig) 202 oder 203 gewinnen (die Überschriften des griechischen und des verkürzten lateinischen Textes setzen das Martyrium fälschlich in die Zeit der Valerianischen Christenverfolgung). Vgl. Pallu de Lessert Fastes des prov. Afric. I 238f. Hirschfeld Kais. Verw.² 387f., 4. 490.