2) König von Numidien, vertrieb wie es scheint mit Hilfe der demokratischen Führer in Rom Hiempsal II. und nahm das Land in Besitz (s. den Art. Hiempsal Nr. 2). Nach dem Siege Sullas unterstützte er den Statthalter Cn. Domitius Ahenobarbus, ward aber mit diesem von Pompeius bei Utika angegriffen und besiegt (Plut. Pomp. 12. Liv. per. 88. Aurel. Victor de vir. ill. 77). Auf der Flucht ward er durch Bogud, den Sohn König Bokchus von Mauretanien, sämtlicher Truppen beraubt und warf sich in die Stadt Bulla, wo ihn Pompeius zur Übergabe zwang und dann töten ließ (Oros. V 21, 13–14). Wenn er es war, der zur Einfügung des Namens in die Aeneassage Anlaß gab,[1] so kann man vielleicht aus der Bezeichnung Gaetulus bei Vergilius schließen, daß Iarbas dem gaetulischen Königshause angehörte und den Thron Numidiens mit Hilfe der demokratischen Machthaber gewann. Sein Volk war später dem Sohne Hiempsals, Iuba I., untertänig, Bell. Afr. 56.