8) Adressat des Synesiosbriefes 93 (geschrieben 408 n. Chr.), in dem Bischof Synesios seinen alten Studienfreund (ἑταίρους ἐκ παλαιοῦ γεγονότας, τῆς ἱερᾶς γεωμετρίας ἡμᾶς μνηστευσάσης) bittet, seinen Bruder Euoptios (s. o. Bd. VI S. 1159) aus der Liste der βουλευταί, der Dekurionen von Kyrene zu streichen; H. war also offenbar Statthalter, dem die Aufsicht über die Munizipalsenate zustand, der Nachfolger des von Synesios heftig befehdeten Andronikos (s. o. Bd. I S. 2164 Nr. 23); vgl. Seeck Philol. LII 482. Im Index von Herchers Epistologr. Gr. wird H. fälschlich als Lehrer der Söhne des Synesios bezeichnet, die in Wahrheit alle drei als unmündige Kinder starben. Die angezogene Stelle p. 662, 23 stammt aus Br. 53, in dem (405 geschrieben) Synesios seinem Bruder Euoptios die Geburt seiner beiden Zwillingssöhne anzeigt, προσθέντες Ἡσυχίῳ ζεῦγος ἀδελφῶν ἀρσένων, d. h. Synesios’ ältestes Kind hieß Hesychios.