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RE:Glaukias 7

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Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft
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König der illyrischen Taulantier um 335 v. Chr.
Band VII,1 (1910) S. 13981399
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7) König des illyrischen Stammes der Taulantier (im Hinterlande von Apollonia und Epidamnos), Feind der Makedonerkönige Alexandros d. Gr. und Kassandros. 335 unterstützte er den Abfall der Illyrier unter Kleitos gegen Alexandros (Arrian. anab. I 5, 1. 6). Er kam mit großer Heeresmacht dem in Pelion von Alexandros belagerten Kleitos zu Hilfe (Arrian. I 5, 8ff.), wurde aber von Alexandros überfallen, in die Flucht geschlagen und bis in das Taulantierland verfolgt (Arrian. I 6, 8ff.). Nach Alexandros Tod half G., wie Niese Gesch. der griech. u. mak. Staaten I 204 vermutet, den Aufstand der Griechen gegen die makedonische Herrschaft schüren. Als Feind des Kassandros bewährte er sich, indem er nach der Vertreibung des Molotterkönigs Aiakides, mit dem er durch seine Frau Beroia verwandt war, dessen zweijährigem Sohne Pyrrhos, der zu ihm geflüchtet war, Aufnahme gewährte, 317 v. Chr. Er blieb fest, obwohl ihn Kassandros mit Krieg bedrohte und ihm für die Auslieferung des Pyrrhos 200 Talente anbot (Plut. Pyrrh. 3. Iustin. XVII 3, 19). Den [1399] Pyrrhos behandelte G. wie ein eigenes Kind und ließ ihn mit seinen Söhnen erziehen (Plut. Pyrrh. 4). 314 stand G. in antimakedonischen Beziehungen mit den griechischen Küstenstädten. Kassandros zog heran, besiegte den G. und zwang ihn zur Huldigung und zum Versprechen, die Verbündeten des Kassandros nicht anzugreifen (Diod. XIX 67, 6f.). 313 belagerte G. Apollonia, doch kam durch Vermittlung des eben gelandeten Spartanerprinzen Akrotatos ein Friede zustande (Diod. XIX 70, 7). Gegen Kassandros erhoben sich die Küstenstädte in dessen Abwesenheit aufs neue und wurden dabei von G. und den Kerkyraiern unterstützt. Epidamnos wurde nach dem Abzug der makedonischen Besatzung von den Kerkyraiern dem G. übergeben, Apollonia für frei erklärt (Diod. XIX 78, 1). Doch gewann G. bald darauf 312 auch Apollonia (Diod. XIX 89, 1, vgl. Beloch Griech. Gesch. III 2, 318 Anm. 1). Etwa 307 führte G. seinen Schützling Pyrrhos mit Heeresmacht nach Epeiros zurück und setzte ihn als König im Molotterreiche ein (Plut. Pyrrh. 3. Iustin. XVII 3, 21; vgl. Niese I 338 Anm. 1. Beloch III 1, 157 Anm. 2). Als Pyrrhos 302 an der Hochzeit eines Sohnes des G. teilnahm, wurde er neuerdings vertrieben (Plut. Pyrrh. 4). Wann G. gestorben ist, wissen wir nicht; vielleicht war Monunios, der um 281 erwähnt wird (Trog. prol. 24), sein Nachfolger, vgl. Niese II 10 Anm. 4. Einer seiner Söhne scheint der von Polyaen. VIII 19 bezeugte Titos gewesen zu sein, vgl. Beloch III 2, 318 Anm. 1.