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Glauke. 1) G. (κρήνη καλουμένη Γλαύκης) hieß nach Paus. II 3, 6 in Korinth an der Straße, die vom Markt nach Sikyon führte (Arch. Anz. 1909, 119), etwas westlich (ὀλίγον ἀπωτέρω) vom Apollontempel, ein Brunnen, in den die Tochter Kreons sich gestürzt haben sollte, als Medeas Zaubergewänder sie verbrannten. Richardson will diesen Brunnen in einem etwa 75 m westlich vom alten (Apollon-) Tempel gelegenen Felsblock erkennen, den man aus dem gewachsenen Fels herausgearbeitet hat, als man ringsum den Stein wegbrach für den Bau des Tempels. Der Block hat die Form eines Würfels von ca. 3 m Höhe, 10 m Breite und etwas größerer Tiefe. Das Innere ist ausgehöhlt, so dass vier Kammern von etwa 6 m Höhe mit dünnen Zwischenwänden entstanden; die westlichste ist verfallen. Das Wasser ward durch einen Stollen von Südwesten her zugeleitet, durchströmte zur Klärung sämtliche Kammern und gelangte von der östlichsten in die Schöpfanlage, die sich an der Nordfront befand. Diese bildeten fünf Pfeiler, die die Felsdecke trugen; zwischen ihnen war die Brüstung des Bassins. Auf vier Stufen stieg man zur Schöpfanlage empor. Eine genauere Beschreibung der verwickelten Anlage ist im Amer. Journ. Arch. 1909 zu erwarten. Richardson ebd. 1900. 458ff. (Skizze der Lage 459, Abbildungen 462–468); Plan ebd. 1904 Taf. XVII. Bädeker5 316 (Plan 314). Guide-Joanne 1909, 381 (Plan und Zeichnung der Fassade). Washburn Amer. Journ. Arch. 1900, 18 erhebt Bedenken gegen die Ansetzung des Apollontempels und der G. Aufnahme des ganzen Stadtgebietes Πρακτικά 1906 Taf. E'.