Gelduba, Ort in Germania inferior, wo die Römer ein befestigtes Lager hatten, das im Bataveraufstand eine nicht unwichtige Rolle spielte. Plin. n. h. XIX 90 Gelduba appellatur castellum Rheno impositum. Tac. hist. IV 26 loco Gelduba nomen est. 32 Gelduba in castra. 35 cohortes Geldubam perrexere, manentibus, ut fuerant, castris, quae relictorum illic militum praesidio tenebantur (im Krieg gegen Civilis zeichneten sich namentlich Vasconum lectae a Galba cohortes aus, Tac. hist. IV 33, vgl. den Art. Cohors Bd. IV S. 349). 36 Vocula Geldubam atque inde Novaesium concessit. Civilis capit Geldubam. 58 apud Geldubam. Auch im Itin. Ant. 255 verzeichnet (mit dem Zusatz ala, 9 Leugen von Novaesium entfernt). Im Mittelalter hieß es Geldapa, heute Gellep (Gelb, Reg. Bez. Düsseldorf). Es wuchs dort eine Pflanze mit eßbarer Wurzel (siser), die Kaiser Tiberius besonders hochschätzte, daß er sich jährlich einen Vorrat davon nach Rom kommen ließ (Plin. a. O.). Die in G. gefundenen Inschriften bei Brambach CIRh. 241–248. vgl. CIL XIII 8582–8587. Über weitere Funde; vgl. F. Stollwerk Die celtubisch-römische Niederlassung Gelduba bei Uerdingen (1877) und besonders A. Oxé Bonn. Jahrb. CII 131ff.