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Frusino, heute Frusinone, am linken Ufer des Flüßchens Cosa (zum Sacco), Strab. V 237, an der Via Latina 7 Millien von Ferentinum (Itin. Ant. 303. 305). Nach Liv. X 1 (zum J. 303) werden die Frusinates, quod Hernicos ab eis sollicitatos conpertum, von den Römern mit dem Verlust eines Drittels des Gebietes bestraft, vgl. Diodor. XX 80; danach scheint damals F. nicht in hernikischem, sondern volskischem Besitz gewesen zu sein. Der Ort wurde eine Praefectura, Fest. 233 M.; die Bewohner zunächst wohl Bürger minderen Rechts. Plinius III 64 erwähnt sie unter den Gemeinden der I. Region (mit der Tribus Oufentina? Kubitschek Imp. Rom. trib. discr. 21); später ist die Stadt, die nicht besonders bedeutend gewesen ist (Plaut. Capt. 883. Iuven. III 224), Kolonie, CIL X 5662.[1] Erwähnt wird sie bezw. ihr Gebiet noch Liv. XXVI 9 (Hannibals Durchzug). XXVII 37. XXX 2. 38. XXXI 12. XXXII 29 (Prodigien). Obsequ. 15. 20 (Prodig.). Cic. ad Att. XI 4, 1. 13. 4 (Landgut). Sil. Ital. VIII 398. XII 352. Feldm. I 233. Lib. Pontif. I 54 (als Geburtsort des Papstes Hormisdas, natione Campanus ... de civitate Frusinone). Ptol. III 1, 54. Vgl. G. De-Mattheis Saggio istorico sull’ antich. città di Frosinone, Rom 1816 (nicht benützt). CIL X p. 554.[2]Nissen Ital. Landesk. II 655. Antike Reste: Not. d. scav. 1877. 273. 1879, 206. 1908, 250.