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2) Nördlich von Aquileia am Natisone an der Stelle des heutigen Cividale (vgl. Ann. d. Inst. 1835, 213ff. Not. d. scav. 1903, 503). Paul. hist. Langob. II 14 schreibt die Gründung Caesar zu; doch hängt diese vielleicht mit den Straßenbauten des Augustus in der Gegend 2/1 v. Chr. (CIL V p. 936)[1] zusammen. Zuerst nennt Plin. III 130 den Ort in der 10. Region (quos scrupulosius dicere non attineat ... Foroiulienses cognomine Transpadani). Ob die Bezeichnung von F. I. als Kolonie (Ptolem. III 1, 25) berechtigt ist, muß unentschieden bleiben. Erst am Anfang des Mittelalters erscheint F. I. wieder in der Literatur: bei Cassiod. var. XII 26 unter den für das Heer Wein und Getreide liefernden Städten, bei Paul. hist. Langob. II 9 als erste Stadt auf italischem Boden, welche die Langobarden besetzten und die sie zum Sitz des ersten Herzogtums gemacht haben (Crivellucci Studi storici I 59. Hartmann Gesch. Italiens II 35. Österr. Jahresh. II 13). Aus F. I. entstand der Landname Friaul. Abgesehen von den übrigen mittelalterlichen Quellen nennen noch Geogr. Rav. IV 30 und danach Guido 117 die Stadt.