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RE:Foda

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Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft
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Stadt in NW- Arabien
Band VI,2 (1909) S. 28162817
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Foda, nach Plin. n. h. VI 157 (var. foth, tota, phoda) (Haupt-)Stadt der Acitoali (s. Detlefsen Die geogr. Bücher des Plinius, 1904, z. d. St.; var. Achoali), welche angeführt werden im Vereine mit den Aualitae (s. Art. Egra Nr. 2), den Tamudaei (Θαμυδηνοί des Ptolem., Tamūd), Cariati (s. Detlefsen z. d. St. und dazu Sprenger Die alte Geogr. Arabiens 202. Glaser Skizze 129f.) und den Minaei, also im nordwestlichen Arabien gelegen, nach Dozy, der aus dem hsl. Foda ac Minaei die Namensform Fodac gewonnen hat und dem Sprenger im wesentlichen beistimmt, identisch mit Fadak, nordöstlich von Medīna, zum Schutzgebiete der Owāl gehörig (s. Achoali; vgl. Sprenger 202, 29; eine gewagte Vermutung Sprengers über Ἀλούαρα des Ptolemaeus S. 155; über das auf der durchaus unbeglaubigten Lesart Acalitae beruhende und darum haltlose Raisonnement Sprengers 203, s. Egra Nr. 2). Sprenger 153 erblickt Fadak in dem Wādī 'l-Ḳorā an der (östlichen) Weihrauchstraße von al-Ḥiğr (s. Egra Nr. 2) nach Medīna (der Neğdstraße bei Hamdānī), welche ‚seit ein paar hundert Jahren von den syrischen Pilgern gewählt wird‘, im Unterschiede zu der westlichen oder ‚Marwastraße, welche, in älterer Zeit die Pilger verfolgten‘; über die Ğohaina in Fadak s. Hamdānī 171, 1. Im Gegensatze zu Dozy und Sprenger sucht Glaser, der die ‚Achoali‘ viel südlicher (um mehr als 5 Breitegrade), ungefähr 19° Br., ansetzt (Skizze 129), F. im Wādī Faidh, wo heute ‚Ἀbīdabeduinen hausen‘, nördlich von Bedr, und vermutet, daß F. ‚zur Zeit des Plinius eine der Stationen der Weihrauchstraße war zwischen Neğrān und Banāt Ḥaṙb‘ (131). Er nimmt [2817] F. südlich von den Achoali an und meint sogar, daß es ‚wohl eine Stadt der Minäer‘ war. Für letzteren Ansatz (s. noch die Lokalbestimmungen bei Glaser 333), der sich aus den Angaben des Plinius nicht herauslesen läßt, ist er eine besondere Erklärung zu geben bemüht (131f.). Daß auch die Lautverhältnisse für Dozys Deutung günstiger sind, läßt sich wohl nicht bestreiten. Glasers Vermutung (130. 333f.), daß F. des Plinius identisch sei mit Phūṭ der Bibel und mit Pūṭa der Naḳš-i-Rustaminschrift des Darius, wird von Zweifeln nicht verschont bleiben können.

[Tkač. ]