113) Fl. Latronianus, ὑπατικός (Consul suffectus in unbestimmtem Jahre), ποντίφηξ, ἔπαρχος Ῥώμης, wird in der Genealogie seiner Enkelin
[2604](Pollenia) Honorata genannt, der Tochter des Ti. Pollenius Armenius Peregrinus, Consuls im J. 244 n. Chr., der demnach F.s Schwiegersohn gewesen sein muß (Stein Arch.-epigr. Mitt. XIX 147 = Cagnat IGR III 618 = Dessau 8841 Xanthos). F. dürfte die Stadtpraefectur unter Severus Alexander oder bald nachher bekleidet haben. Ganz unklar ist, ob er mit dem …mellus Latronianus, c(larissimus) p(uer) einer Inschrift aus Caesarea in Mauretanien (Dessau 6871) etwas zu tun hat.
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113) Flavius Latronianus begegnet als Knabe im Sängerkatalog der Acta ludorum saecularium des J. 204 n. Ch. Romanelli Not. d. scav. 1931, 345 v. 85: Flavius Iulius Latron[ianus] (vgl. Diehl S.-Ber. Akad. Berl. phil.-hist. Kl. 1932, 791. Hülsen Rh.-Mus. LXXXI 386). Zum Consulat wird er gegen 230 oder in diesem Jahr gelangt sein. Denn im J. 231 finden wir ihn als Consularlegaten in Germania inferior: in der Bonner Inschrift CIL XIII 8017[1] ist mit hoher Wahrscheinlichkeit sub Flav[io Iul. Latron]ian[o [cos. n(ostro) zu ergänzen.