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77) L. Fabius Fortunatus Victorinus (?). Die Arvalakten der J. 224 und 231 n. Chr. (CIL VI 2107.[1] 2108) verzeichnen die Anwesenheit eines Frater Arvalis, der zweimal L. Fabius Fortunatus, einmal (2107, 19) M. Fab. Fortunatus genannt wird und recht wohl beide Praenomina in seiner vollständigen Nomenclatur geführt haben kann (vgl. z. B. o. Bd. III S. 2861 Nr. 310. Pallu de Lessert Soc. nat. d. ant. de France, Centenaire 1904, 369ff.). Wie CIL a. a. O. vermutet wird, ist er vielleicht derselbe wie Fo[r]tunatus Victorinus, Arvalbruder im J. 241 (CIL VI 2114).[2] In den Protokollen des J. 218 (VI 2104) wird er noch nicht erwähnt. Er könnte einer der Enkel des L. Fabius Cilo (Nr. 65) sein, deren die Inschrift CIL III 4120[3] gedenkt; seine Praenomina würden dazu stimmen (Marcus hieß Cilos Vater) und auch seine Beinamen wären dann zu begreifen, da die Geburt des Fortunatus Victorinus in die Zeit der großen Erfolge der afrikanischen Dynastie fiele, mit der Fabius Cilo enge verbunden war (in einer Inschrift aus den Bädern von Interamnia Praetuttiorum, CIL IX 5103,[4] wird eine Frau Fabia A. f. Fortunata Septimina genannt, die Cognomina des Cilo und des Fortunatus tragt; eine andere Fabia Fortunata, Gattin des Attius Tuticanus a tribunatu leg(ionis) II Aug(ustae), begegnet auf einem Steine aus Andemantunnum, CIL XIII 2,n 5684).