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8) Bischof von Rom 236–250, gestorben als eines der ersten Opfer der Verfolgung unter Decius. Die Ruhezeit seines Pontifikats hat er nach dem Liber Pontificalis (ed. Duchesne I 148) benützt, um die innere Organisation der römischen Gemeinde weiter auszuführen; das Hippolytische Schisma vergessen zu machen, ist ihm gelungen; um den Ausbau der römischen Coemeterien hat er sich erfolgreich verdient gemacht. Von seinem Einfluß nach außen hin legt ein Brief Zeugnis ab, den Origenes behufs Verteidigung seiner Rechtgläubigkeit an ihn meinte richten zu müssen (Euseb. hist. eccl. VI 36, 4. Hieron. ep. 84, 10), und ein Brief, in dem er die Verdammung des Privatus von Lambaesis durch africanische Bischöfe seinerseits billigte (Cyprian, ep. 59, 10). Auch Dionysius von Alexandrien (Euseb. hist. eccl. VI 46, 5) scheint an ihn, als er die Teilung Roms in sieben Diakonenbezirke vornahm, geschrieben zu haben. Erhalten ist von seiner Korrespondenz aber nichts; über eine Reihe ihm untergeschobener Dekretalen s. Regesta Pontif. Rom. ed. Jaffé², 1885 I 15f. = Migne gr. 10, 183–202. Die Frage, ob die Mitteilung des Gregor von Tours hist. Franc. I 30. X 31, daß F. sieben Missionsbischöfe nach Gallien entsendet habe, Glauben verdient, braucht fernerhin nicht erwogen zu werden: Gregor nennt den F. gar nicht; trotz der Erwähnung des Kaisers Decius kann er nur Papst Sixtus II. meinen, s. Duchesne Fastes épisc. de l’ancienne Gaule I 47. Auf der noch erhaltenen Grabschrift des Märtyrers ist bezeichnenderweise sein Name griechisch geschrieben, s. Caspari Quellen zur Gesch. d. Taufsymbols III 1875, 448. Harnack Altchristl. Lit.-Gesch. I 648.