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Eurymedon (Εὐρυμέδων). 1) Schiffbarer Fluß in Pamphylien, der auf den Gebirgen von Selge entspringt und unterhalb Aspendos sich in das Meer ergießt. Skyl. 101. Xen. Hell. IV 8, 30. Diod. XIV 99. Dionys. perieg. 852. Avien. orb. terr. 1015. Prisc. perieg. 803. Stad. mar. magn. 217. Strab. XIV 667. Arrian. exp. Alex. Ι 27, 1. Liv. XXXVII 23. Plin. n. h. V 96. Philostrat. vit. Apoll. I 15, 2. Ptol. V 5, 2. Zosim. V 16. Alle Stellen beziehen sich nur auf den Unterlauf bis Aspendos; für das Quellgebiet ist der Name bezeugt durch eine Münze von Timbrias (Imrohor). Head HN 594. Über die Schlacht des J. 466 s. Thukyd. I 100, 1. Diod. XI 61. Pomp.Mela I 78. Plut. Cim. 12. 13. Paus. X 15, 4. E. Meyer Geschichte des Altertums III § 290–292. Der Flußlauf ist durch Schönborn 1841, 1842 bekannt geworden (Ritter Erdkunde XIX 487ff.), einige Teile des Mittellaufes sind seitdem nicht wieder besucht worden. Von neueren Reisenden sind zu nennen: G. HirschfeldS.-Ber. Akad. Berl. 1875; ferner Lanckoroński Pamphylien und Pisidien I, XVI. 85. 177 (dort Abbildung einer römischen Brücke bei Selge). Sterret Papers of the American School Athens III 279. Sarre Reise in Kleinasien 140. Der eigentliche Quellfluß, der Zindan-su, vereinigt sich mit anderen in der Yilan Ova. Von da an ist der Lauf mehr oder weniger eng und unzugänglich, heißt nacheinander Ak su, Aivalü tschai und endlich Köprü su, nach einer mittelalterlichen Brücke bei Aspendos. Hier tritt er ins pamphylische Tiefland. Jetzt ist er auch in diesem Teil kaum noch schiffbar, die Mündung ist versandet. Beste Karte bei Lanckoroński a. a. O.