Zum Inhalt springen

RE:Erigon

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft
korrigiert  
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
Nebenfluß d. Axios in Makedonien
Band VI,1 (1907) S. 450
Crna Reka in der Wikipedia
Crna Reka in Wikidata
Crna Reka bei Pleiades
Bildergalerie im Original
Register VI,1 Alle Register
Linkvorlage für WP   
* {{RE|VI,1|450||Erigon|[[REAutor]]|RE:Erigon}}        

Erigon (Ἐρίγων, s. zur Schreibweise Theognost. in Crameri Anecd. II 31, 15), der bedeutendste Nebenfluß des Axios (s. d.) in Makedonien, entspringt in den illyrischen Bergen, durchfließt die paionischen Landschaften Deuriopos und Pelagonia, sowie den Gau Lynkestis, wo er zahlreiche Zuflüsse erhält, wie den Osphagus und den Bevus (Βεῦος, s. d. Bd. III S. 375), und mündet bei Stoboi in den Axios, Strab. VII 327. 330 frg. 20. 22f. Liv. XXXI 33, 6. 39, 6. XXXIX 53, 15. Arr. anab. I 5, 5. Ptolem. III 12, 15 (13, 8), wo der Name jedoch durch einen Glossator eingeschoben zu sein scheint, s. Wilberg und K. Müller (I 503) z. St. Theop. frg. 229 berichtete von einer Quelle beim E., deren Genuß wie Wein berausche, Athen. II 43 d. Antig. Car. 180. Plin. n. h. II 230. XXXI 16. Der alte Name kam nach der Einwanderung der Slaven in Vergessenheit, die den Fluß Çrna (Tscherna) Rjeka (Schwarzbach) nannten, so schon Kedren. II 461 τοῦ Τζερνᾶν λεγόμενον ποταμόν (um 1100 n. Chr.); ähnlich das türkische Karasu. Von Neueren vgl. Leake North. Gr. III 268. 275. 441. H. Barth Europ. Türkei 154. Th. Fischer in Kirchhoffs Länderk. v. Europ. II 2, 116. Demitsas Ἄρχ. γεωγρ. Μακ. I 147–51.