3) In Syrien (Plin. n. h. V 82. Itin. Ant. 46), nach Ptolemaios (V 14, 12) in der Kassiotis, nach Hierokles (712, 3) in Syria secunda, nach Steph. Byz. ἐν μεθοροιςί Ἀράδου. Der alte Name der Stadt ist Hamath, bei den Klassikern Emath (Euseb. Onom. ed. Lagarde 248, 4. 256, 96ff. 257, 9ff. 260, 90 = Hieron. ebd. 130, 7. 120, 9. 120, 27. 122, 17. Theodoret. quaest. 22 in II. libr. Reg. und quaest. in Jer. 46, wo er ein Emath = Emesa setzt). Die Stadt lag am Orontes (Euagrius hist. eccl. III 34; Epiphanenses ad Orontem Plin. V 82). Bis hierher ging im 14. Jhdt. v. Chr. das Reich der Hethiter; Ḥamâ ist der südlichste Punkt, wo die eigenartigen hethitischen Inschriften gefunden wurden. Im Alten Testament erscheint Hamath als Mittelpunkt eines mächtigen Reichs und wird ‚die große‘ genannt (Am. 6, 2). Im J. 720 fiel sie den Assyrern unter Sargon in die Hände. Dann hören wir erst wieder in makedonischer Zeit von der Stadt. Wahrscheinlich von Antiochos IV. Epiphanes erhielt sie den Namen E. Der alte Name erhielt sich aber daneben immer noch (vgl. Joseph. ant. I 138) und kam nach der Eroberung durch die Araber wieder zur Geltung. Heute ist Ḥama eine große Stadt von ca. 80 000 Einwohner, malerisch in dem schmalen Orontestal gelegen Münzen s. Eckhel III 312. Mionnet V 251; Suppl. VIII 159. Baedeker Paläst.⁶ 325. Ritter Erdkunde XVII 2, 1031.