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Dorimachos (Δωρίμαχος die gute Überlieferung, s. über den Namen Dittenberger Syll.² 425 n. 3), Aitoler aus Trichonion (Polyb. IV 3, 5), Sohn des Nikostratos (Polyb. IV 3, 5. XVIII 54, 4), leitet im J. 221 v. Chr. den aitolischen Einfall in Messenien (Polyb. IV 3–6) und liefert im folgenden Jahre den Achaeern das siegreiche Treffen bei Kaphyai (Polyb. IV 10–12), das den sog. Bundesgenossenkrieg zwischen dem aitolischen und achaeischen Bunde zum Ausbruche bringt. Noch in demselben Jahre 220 unternimmt er zusammen mit dem illyrischen Dynasten Skerdilaidas einen Raubzug nach Arkadien, bei welchem Kynaitha durch Verrat genommen und nachher eingeäschert wird, während Lusoi sich loskauft und der Angriff auf Kleitor abgeschlagen wird (Polyb. IV 16–19), wie ihm ebenso im Sommer 219 ein Handstreich auf das achaeische Aigeira nach anfänglichem Erfolge misslingt (Polyb. IV 57f.). Im Herbste desselben Jahres zum Strategen des aitolischen Bundes gewählt (vgl. Polyb. V 1, 2), fällt er plündernd und verwüstend in Epirus ein und brennt sogar das dodonaeische Heiligtum zum Teil nieder (Polyb. IV 67, vgl. Diod. XXVI 10); einen ähnlichen Einfall unternahm er im Sommer 218 nach Thessalien (Polyb. V 5. 6), doch zwang ihn das überraschende Eindringen Philipps III. von Makedonien in Aitolien zur schleunigen Rückkehr (Polyb. V 17). Im J. 211 betreibt er zusammen mit Skopas eifrig den Abschluss des Bündnisses der Aitoler mit den Römern zum gemeinsamen Kampfe gegen Philipp (Liv. XXVI 24, 7) und im folgenden Jahre macht er als Bundesstratege einen vergeblichen Versuch, das von Philipp belagerte thessalische Echinos zu entsetzen (Polyb. IX 42). Im J. 204 werden D. und Skopas zu νομογράφοι gewählt, um eine καινοτομία τῆς οἰκείας πολιτείας vorzunehmen (Polyb. XIII 1), die vornehmlich auf eine gewaltsame Reduction der Schulden hinausgelaufen zu sein scheint und darum auf starken Widerstand stiess (Polyb. XIII 1 a). Zuletzt begegnet er im J. 196 als Führer einer aitolischen Gesandtschaft am alexandrinischen Hofe, die bei dem Sturze des Skopas (s. d.) mitwirkt (Polyb. XVIII 54, 4).