Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
45) Cn. Domitius Calvinus Maximus, nach den anzuführenden Zeugnissen Cn. f. Cn. n., Sohn von Nr. 42. Nach der wahrscheinlich aus Piso geflossenen Erzählung bei Plin. n. h. XXXIII 17 wurde zum curulischen Aedilen für 450 = 304 der ehemalige Schreiber des Ap. Claudius Caecus, Cn. Flavius, gewählt praeteritis C. Poetelio et Domitio, quorum patres consules fuerant, und dafür verzeichnete Piso (frg. 28 Peter) bei Liv. X 9, 12 Chi. (Hss.: Cl.) Domitius Cn. f. Calvinus als curulischen Aedilen beim J. 455 = 299. [1425] Da das Amt in diesem Jahre von Patriciern bekleidet werden musste, ist die zweite Nachricht jedenfalls falsch (s. o. Bd. III S. 1629 Nr. 8); auch der lange Zwischenraum zwischen der vergeblichen und der erfolgreichen Bewerbung des D. ist auffallend, so dass vielleicht beide Angaben zu verwerfen sind. Das Consulat des D. fällt erst ins J. 471 = 283 ([.. Ca]lvin. Maxim. Fasti Cap.; Calvo et Maximo Chronogr.; Maximo Idat.; Μαξίμου Chron. Pasch.; Domitius Oros. III 22, 12; Cn. Domitius Cassiod.); in der Kriegsgeschichte dieses Jahres erwähnt ihn ausdrücklich nur Appian. Celt. 11, doch ist dessen Notiz, D. habe die im Solde der Etrusker fechtenden heimatlosen Senonen geschlagen, höchst wahrscheinlich nur künstlich aus den älteren und wahrheitsgetreuen Berichten abgeleitet und hat höchstens den richtigen Kern, dass D. und sein College P. Cornelius Dolabella zusammen glücklich gegen die Kelten fochten (vgl. Mommsen Röm. Forsch. II 375, o. Bd. IV S. 1299). Im J. 474 = 280 hat D., was sonst niemals vorgekommen ist, die Dictatur und die Censur bekleidet; in den Fasti Cap. ist der Titel dict. comit. h. c. erhalten und ferner: [Cn. D]omitius Cn. f. Cn. n. Calvin. Max. l(ustrum) f(ecit) XXII [postqu- oder antequ]am dictatura abiit (vgl. Mommsen St.-R. I 515, 1); Liv. ep. XIII bemerkt: Cn. Domitius censor primus ex plebe lustrum condidit.